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Schleizer Krankenhaus-Report nach IDM-Wochenende

Von Esther Babel
Ganz ohne Blessuren ging das vierte Wochenende auf dem Schleizer Dreieck nicht über die Bühne. Ein gebrochener Rückenwirbel, ein gebrochenes Bein, ein offener Handbruch, Gehirnerschütterung und Prellungen die Bilanz.

Es werden alle wieder gesund. Soweit die guten Nachrichten. Doch wann alle wieder fit sind, ist noch offen.

Martin Vugrinec - Wirbelbruch

Nach den ersten IDM-Veranstaltungen kehrte der Kroate Martin Vugrinec, inzwischen mit hervorragenden Deutsch-Kenntnissen, in die IDM Supersport zurück. Beim Renn-Wochenende in Schleiz frischte er ungewollt seine Verletzungs-Erinnerung an das Dreieck auf, wo er sich vor einigen Jahren schon einmal mit einer Schulter-Verletzung vorzeitig aus der Saison verabschieden musste. Dieses Mal erwischte es ihn an der Wirbelsäule.

«Hey Leute», meldete er sich Stunden nach seinem Crash aus dem örtlichen Krankenhaus. «Ich habe viele Nachrichten bekommen, also um nicht jedem zu antworten, hier ist, was am Sonntag in Rennen 2 passiert ist. Während der Aufwärmrunde begann es ein wenig zu regnen und die Seitenwagen hatten vorher viel Öl auf der Strecke gelassen, was mit einem Bindemittel behandelt wurde. Aber es sieht so aus, als hätte das bisschen Regen gereicht, um es wegzuspülen. Ich verlor dort plötzlich das Heck in einer der schnellsten Ecken der Strecke. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich nach dem Unfall Angst, da ich massive Schmerzen im Rücken hatte. Es stellte sich heraus, dass ein Knochen in der Wirbelsäule gebrochen ist, aber gut ist, dass er sich nicht bewegt hat, also werde ich wahrscheinlich keine Operation brauchen. Das Ding an meinem Kinn ist ein kleines Facelift, nichts Ernstes, ich sah vorher auch nicht besonders gut aus. Danke an alle meine Mitfahrer und alle, die mir folgen, für die freundliche Nachrichten der Unterstützung. Das bedeutet wirklich viel in dieser Situation.»

Mitja Borgelt – Beinbruch

Mitja Borgelt musste die ersten Rennen der IDM Supersport 300 auslassen, denn erst ab der Veranstaltung in Oschersleben war er alt genug, um in der IDM an den Start zu gehen. In Schleiz war aber schon am Samstagnachmittag wieder Schluss für den 14-Jährigen. «Mitja Borgelt stürzte im ersten Rennen und erlitt leider einen Schien- und Wadenbeinbruch», berichtet sein Team Kiefer, «es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Das Team wünscht ihm eine schnelle Genesung.»

Josef Sattler und Luca Schmidt – grün und blau

Nachdem sich beim zweiten Rennen der IDM Sidecar durch den Defekte eines anderen Seitenwagens in Richtung Seng laut idm.de eine Ölspur gebildet hatte, überschlug sich das Gespann von Sattler/Schmidt und Fahrer und Beifahrer mussten anschließend ins Krankenhaus eingeliefert werden. «Wir sind wieder frei», erklärte Schmidt am Montag. «Blaue Flecken, Prellungen und Abschürfungen ist das Einzige, was wir bis jetzt abbekommen haben. Riesig gefreut haben wir uns über den Besuch von Lenni (Lennard Göttlich), der auf dem Weg zu Lucas (Krieg) war. Lucas, wir wünschen dir gute Besserung und dass die Hand schnell heilt.
Seid uns nicht böse, dass wir nicht alle Genesungswünsche beantworten können, wir kommen nicht hinterher.» Sepp Sattler hatte sich laut Teambesitzer Jürgen Röder noch eine Gehirnerschütterung eingefangen.

Lucas Krieg – offener Bruch

Bei dem Seng-Unfall beim zweiten Rennen der IDM Sidecar erwischte es wegen der Ölspur auch das Gespann von Lennard Göttlich und Lucas Krieg. Der Beifahrer wurde bei Ausweichmanöver aus dem Boot geschleudert. «Lucas Krieg hat eine schwere Handverletzung erlitten und wurde letzte Nacht operiert», erklärte am Montag Teambesitzer Jürgen Röder. «Niemand weiß, wann er wieder in Aktion kommen kann. Wir bleiben im Austausch. Lennard war heute auch wieder bei Lucas und er wird bei ihm sein, bis er aus dem Krankenhaus entlassen wird, was hoffentlich später in dieser Woche ist.»

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