Daniel Sutter besucht Kawasaki Schnock Shell Advance
Daniel Sutter (li.) als Maskottchen von Roman Stamm
Daniel Sutter war jahrelang eine feste Größe in der IDM und immer für Siege gut. Drei Mal schrammt der schnelle Schweizer nur knapp am Meistertitel vorbei. Nach seinem zweiten Platz in der Gesamtwertung in der IDM Superstock 2013 wollte sich Sutter verändern.
«Irgendwie war bei mir die Luft raus. Ich wollte eine Veränderung und in die IDM Superbike wechseln. Leider kam es in der Winterpause aber zu keiner positiven Einigung mit meinem Team», erzählt Sutter. «Ich war die letzten Jahre immer knapp am Titel dran, aber am Ende fehlten immer nur wenige Punkte. Das ist schon frustrierend. Und genau da flatterte das Angebot vom Bolliger Team ins Haus und ich habe zu gegriffen.»
Mit der FIM Langstrecken-Weltmeisterschaft betrat Sutter kein unbekanntes Terrain. Bereits 2013 pilotiertet er eine Kawasaki des erfolgreichen Schweizer Langstrecken-Teams. «Natürlich ist es was ganz anderes als die IDM, wir haben nur vier Rennen», schildert der Schweizer. «In der IDM waren wir den gesamten Sommer unterwegs und hatten 16 Läufe. Die Langstrecke macht mir sehr viel Spaß, aber ich gebe zu, ich würde natürlich gern mehr Kilometer im Jahr fahren. Ich liebsten würde ich die vier Läufe mit anderen Meisterschaften kombinieren, aber dass ist gar nicht so einfach, dafür auch das Budget zusammen zu bekommen.»
Beim Acht-Stunden-Rennen in der Motorsport Arena Oschersleben belegte das Team Bolliger Switzerland mit Daniel Sutter, Roman Stamm und Horst Saiger einen guten dritten Platz und konnte so auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung aufschließen.
«Jetzt haben wir noch ein Rennen in Le Mans, da wollen wir noch einmal alles geben», versichert er. «Vielleicht ist das Glück ja auf unserer Seite und wir können die WM-Krone mit in die Schweiz nehmen.»
Zu seinem alten Kawasaki Schnock Team Shell Advance hat Sutter aber immer noch guten Kontakt. «Mit Roman fahre ich ja die Langstrecken-Rennen, wir verstehen uns super. Auch zu den anderen im IDM-Team stehe ich auch noch in Verbindung. Ich verfolge ihre Rennen und die IDM, ganz klar, es ist nur schade, dass sie so wenig Medienpräsenz bekommt», sagt Sutter. «Ich freue mich riesig, dass wir uns alle mal wiedergesehen haben, die Jungs sind großartig und es war definitiv eine tolle Zeit – eine große Schweizer Familie halt.»
In der Startaufstellung zum IDM-Supersport-Lauf ließ es sich Daniel Sutter nicht nehmen und wünschte seinen ehemaligen Teamkollegen viel Glück und drückte in der Box kräftig die Daumen.