Sascha Hommel: Comeback beim 24-h-Rennen in Le Mans
Sascha Hommel wagt sich nach vier Jahren wieder auf die Rennstrecke
Mit einem herben Rückschlag endeten für das German Endurance Racing Team 56 (GERT56) die Testfahrten in Spanien. Teamleader Rico Löwe brach sich bei einem Sturz den Arm und muss für den Saisonauftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Le Mans ersetzt werden. «Rico wurde unverschuldet in einen schweren Unfall verwickelt», berichtet Teammanager Karsten Wolf. «Leider kann er nun beim Rennen in Le Mans, wo er vor drei Jahren einen Klassensieg feiern konnte, nicht an den Start gehen. Wir wünschen Rixi eine gute Besserung. Wir hoffen, dass er spätestens für sein Heimrennen in Oschersleben wieder seinen Platz im Team einnehmen kann.»
Als Ersatz für den verletzten Löwe konnte kein Geringerer als der Spanier Pedro Vallcaneras gefunden werden. Jahrelang in der Mannschaft von Penz13.com und zweifacher Superstock-Weltmeister fand für diese Saison keinen Platz in einem Langstrecken-Team. «So knapp vor dem WM-Auftakt einen schnellen Piloten zu finden, der sowohl die Strecke in Le Mans, als auch die BMW S1000RR gut kennt, war nicht einfach. Ich freue mich, dass wir mit Pedro Vallcaneras einen absoluten Spitzenpiloten gefunden haben. Weil wir uns kennen, waren wir uns rasch einig. Pedro ist einer der angenehmsten Menschen im Zirkus, der topfit und hoch motiviert ist.»
Neben dem erfahrenen Spanier werden der Tscheche Peter Bisciste sowie die beiden Deutschen Didier Grams und Sascha Hommel das Training für das 24-Stunden-Rennen aufnehmen. Für den ehemaligen 125cc-WM-Piloten und IDM Supersport-Champion 2009 Hommel ist es das erste Rennen nach einer langen Rennsportabstinenz. «Nach vier Jahren ohne Rennstrecke und Straßenmotorrad geht es in Le Mans zum freien Training für den legendären 24-Stunden-Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft. Danke an die Mannschaft von GERT56 und Karsten Wolf für die aufwendige Vorbereitung. Lasst uns Spaß haben», postete der 26-jährige auf seiner Facebook-Seite.
Nach dem Sturz von Löwe musste in aller Eile eine neue BMW S1000RR im Superstock-Trimm aufgebaut werden. «Ohne das BMW Motorradzentrum Dresden, Ronny Schlieder und meiner einsatzfreudigen Mechanikertruppe wäre ein solcher Kraftakt nicht möglich gewesen. Aber auch befreundete Teilezulieferer, Partner und Sponsoren haben einen großen Anteil daran, dass wir es rechtzeitig für Le Mans geschafft haben. Dieser Einsatz nötigt mir allergrößten Respekt ab», vergisst Wolf nicht, sich bei allen zu bedanken.