IDM Lausitz: Absage nach Starkregen
Dicke schwarze Wolken hatten sich pünktlich zum Start der IDM Superbike und IDM Superstock 1000 über dem Lausitzring eingefunden, doch während des Startprozederes mit Marvin Fritz, Mathieu Gines und Danny de Boer in der ersten Startreihe blieb noch alles trocken.
Fritz gewann zwar den Start, aber wieder war es Florian Alt, der nach der ersten Kurve das Kommando übernahm. Roman Stamm, nach dem kapitalen Motorschaden vom Vortag mit Ersatz-Motor unterwegs, schob sich vor auf Rang 2. Doch schon in der zweiten Runde ging Gines am Schweizer vorbei und als Vierter sortierte sich Fritz ein.
In der dritten Runde erwischte es Daniel Kartheininger. Seine Kette war gerissen und er rollte mit seiner Kawasaki aus. An der Spitze hatte unterdessen Gines den ersten Platz kassiert. Doch vom Himmel fielen die ersten Tropfen und machten die vom vielen Gummi verschmutzte Strecke zu einer rutschigen Angelegenheit. Die Piloten an der Spitze hoben auch gleich kollektiv die Hand und das Rennen wurde sinnvollerweise abgebrochen.
Aus dem Tröpfeln wurde ein Starkregen und die IDM-Teams, die alle in Zelten schrauben mussten, suchten Zuflucht unter Faltzetteln, Schirmen und Regenjacken. Unter dem Dach des BMW Unterstandes packten auch WM-Pilot Markus Reiterberger und Henning Putzke, Leiter BMW Motorrad Deutschland, kräftig mit an.
Die Rennleitung schaute sich das Wetter-Drama an, sprach mit Fahrern und Teamchefs und traf die einzig sinnvolle Entscheidung. Das Rennen wurde nicht neu gestartet und da die nötigen 25 % der Renndistanz nicht erreicht war, gab es weder halbe, geschweige denn ganze Punktzahl. Auch durch den vielen Gummiabbrieb auf der Strecke war es für Motorradfahrer schlicht zu gefährlich. Schade war die Absage auch für die zahlreichen Fans, die tapfer bis zum späten Rennen ausgeharrt hatten.
Die durchnässten Fans, Fahrer und Mechaniker zogen unverrichteter Dinge wieder ab und wie ein böser Spuk war auch der Regen vorbei und der blaue Himmel kam wieder um Vorschein.