Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Marvin Fritz (Yamaha) wird zum Gines-Jäger

Von Esther Babel
Marvin Fritz weiß sich zu helfen

Marvin Fritz weiß sich zu helfen

Testfahrten in Zolder und Max Neukirchner-Ersatz in Portugal. Der Yamaha-Pilot ist neu in der Superbike-Klasse und hat gut zu tun. Titelchancen inbegriffen.

Marvin Fritz hat es nicht so mit markigen Sprüchen. Aber nachdem sein Konkurrent und Yamaha-Marken-Kollege Max Neukirchner nach einem schweren Sturz verletzungsbedingt länger ausfällt, wird sich der Mann vom Team Bayer Bikerbox Langenscheidt die Frage nach dem möglichen IDM-Titel noch öfters gefallen lassen müssen.

«An den ersten beiden IDM-Wochenenden lief es besser als gedacht», gibt Fritz immerhin zu. «Aber an Titel und so denke ich jetzt nicht. Dafür ist die Saison noch viel zu lang. Am Nürburgring konnte ich gut mit der Spitze mithalten und auch Gines hat schon Fehler gezeigt.» Mathieu Gines (BMW) ist derzeit Führender der IDM Superbike. Zwei Punkte dahinter ist Max Neukirchner unterwegs. Fritz fehlen gerade mal sechs Zähler. Eine lösbare Aufgabe.

Zur Vorbereitung auf das Rennen in Zolder Anfang Juli war Fritz zu Testfahrten auf der belgischen Strecke unterwegs. Vor allem die für Techniker Sepp Buchner neue Elektronik stand im Mittelpunkt der Probefahrt. «In Zolder merkt man den Unterschied wirklich brutal», stellte Fritz dann auch fest. «Pirelli hatte auch ein paar Reifen dabei. Das Wetter war mit 25 Grad perfekt.»

Da auf der Strecke viel los war, blieben nur die beiden Rennen, um frei auffahren zu können. Mit am Start auch Mathieu Gines, der ebenfalls in Zolder trainierte. Der erste Sieg ging an Fritz, Gines wurde Zweiter. In Lauf 2 dann das umgekehrte Ergebnis. «Die Strecke ist schon heftig», lautet Fritz’ Ansicht. «Mit der Elektronik ist mehr drin.» Kommendes Wochenende stehen aber erst einmal die beiden IDM-Läufe am Lausitzring an. Nach der Zieldurchfahrt am Sonntag geht es schnell nach Hause und Montagmorgen sitzt Fritz bereits im Flugzeug nach Portugal. Dort wird er im Team YART Max Neukirchner beim Langstrecken-WM-Lauf in Portimao vertreten.

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