Toni Riedel: Comeback und IDM-Pläne
Toni Riedel gewann im Jahr 2013 das Finale des Yamaha R6-Dunlop-Cup mit zwölf Sekunden Vorsprung, holte sich während der Saison zwei zweite Plätze und belegte den vierten Gesamtrang mit nur einem Punkt Rückstand auf den Dritten. Trotzdem macht der damals 18-jährige Sachse nach seiner elften Rennsaison Schluss mit dem Motorrad-Rennsport.
Im Jahr 2005 war er mit der Serie MiniBike in den Rennsport eingestiegen, wechselte 2008 in den ADAC Junior Cup und war dann von 2011 bis 2013 im Yamaha R6 Dunlop Cup am Start. «Der Aufstieg in eine der möglichen nationalen oder internationalen Rennserien wäre für mich mit Kosten im sechsstelligen Bereich verbunden», erklärte Riedel damals seinen Ausstieg. «Gleichzeitig fordert ein Aufstieg vermehrte Trainings- und Testzeiten, sowie umfangreichere Reisezeiten und Wege zu den Veranstaltungen.» Zum Ausgleich versuchte er sich 2014 mit dem Fahrrad beim ixs-Downhill Cup und wurde in seinem Einsteigerjahr Dritter der Meisterschaft.
Abitur und der Beruf Maschinenbau standen damals auf der Wunschliste des heute 20-Jährigen. Inzwischen macht er eine Ausbildung zum Zerspannungsmechaniker und nach mehr als zwei Jahren ohne Rennstrecke ist er dort wieder unterwegs. Mit dem Team TGRT.racing hat er sich bei der Deutschen Rundstrecken Championship eingeschrieben. Beim Saisonauftakt in Oschersleben war er noch nicht dabei. Beim zweiten Lauf der Serie im tschechischen Most wurde Riedel auf Anhieb Dritter. Weitere fünf Rennen stehen in seinem Terminkalender. Das nächste gleich am kommenden Wochenende auf dem Schleizer Dreieck.
Das Team TGRT powered by J&K Marketing wurde 2015 gegründet. Das Ziel ist es, 2016 die Piloten in verschiedenen Rennklassen starten zu lassen und im Jahr 2017 in die IDM aufzusteigen. Neben Toni Riedel schickt das Team auch Matthais Korioth in die Rennen der DRC.