MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Benny Wilbers: «Es gibt nichts zu sagen»

Von Esther Babel
Fescher Besuch am Nürburgring

Fescher Besuch am Nürburgring

Noch läuft es nicht ganz rund im Team Wilbers BMW Racing. Doch kommentieren möchte der Teamchef das Abschneiden seiner Piloten derzeit nicht.

So richtige Begeisterung kommt bei Besuchen von Journalisten in der Box von Wilbers-BMW-Racing bei Teamchef Benny Wilbers derzeit nicht auf. Mit quasi Null Testkilometer war der erst kurz vor Saisonbeginn unter Vertrag genommene Bastien Mackels in die IDM Superbike 2016 gestartet. Die völlig unterkühlten Testtage vor dem Auftaktrennen am Lausitzring waren auch wenig hilfreich. Die ersten vernünftigen Runden konnte Mackels erst im Freien Training zum IDM-Auftakt drehen.

Der Rennsonntag am Lausitzring war eher eine Sache zum Abhaken. Colin Rossi, für das Wilbers Team in der IDM Superstock 1000 unterwegs, war bereits im Training gestürzt und legte sich im Warm-up erneut hin. Danach war erst einmal Sendepause für den Junior im Team und die Rennteilnahme war für ihn aus Rücksicht auf seine Gesundheit gestrichen.

Für Bastien Mackels dürfte der Rennsonntag auf dem Lausitzring als einer seiner schwärzesten Arbeitstage in die Geschichte eingehen. Der Belgier war vom Mittelfeld aus ins Rennen gegangen und stürzte in beiden Läufen. Fehlenden Kampfgeist kann man dem Belgier nicht nachsagen. Beide Male kletterte er zurück auf seine BMW und fuhr die Rennen tapfer zu Ende.

Um den Trainingsrückstand zu verkleinern, blieb das Team nach dem IDM-Auftakt in der Lausitz und schob spontan einen weiteren Test ein. Am anschliessenden Wochenende ging es für Rossi und Mackels am Nürburgring gleich weiter. Eine Stellungnahme zu den Testfahrten gab es vom Teamchef nicht. «Es gibt’s nichts dazu zu sagen», lautete die Antwort von Teamchef Benny Wilbers. Auch die Frage, ob die Probleme eventuell auch etwas mit dem Reifenwechsel von Pirelli- auf Dunlop-Reifen zu tun haben könnte, verneinte Wilbers. «Nein, daran liegt es nicht», erklärt Wilbers mit Nachdruck, «Dunlop hat am Lausitzring gewonnen». Das Team Yamaha MGM um IDM Superbike-Titelkandidat Max Neukirchner, der eines der beiden Lausitzring-Rennen gewonnen hatte, hat weniger Probleme damit, offen über ihre noch vorhanden Baustellen in Sachen Reifen-Umstellung zu berichten. Um diese abzuarbeiten, wird Neukirchner vor dem nächsten IDM-Lauf auf der Dunlop-Teststrecke in Südfrankreich noch einiges an neuen Reifen abarbeiten.

Für Mackels gab es auch auf dem Lausitzring keinen Grund zum Feiern. Der Belgier strandete mit seiner Zeit von 1.27,858 auf Startplatz 20 im gemeinsam ausgetragenen Training der IDM Superbike plus Superstock 1000. Im Vorjahr war Mackels ebenfalls mit einer BMW S1000RR und als Teamkollege des späteren IDM Superbikemeisters Markus Reiterberger am Start und konnte von Rang 6 aus ins Rennen gehen. Im Rennen fuhr er damals mit einer 1.25,885 zwei Sekunde schneller als in diesem Jahr.

Unter der Überschrift «Sexy Wochenende am Nürburgring», garniert mit entsprechendem Bildmaterial, wurden in der anschliessenden Pressemitteilung des Teams vermeintliche Erfolge verkündet. «Das Wetter spielte in der Eifel mit und so fanden wir eine Verständigung für die an sich sehr gute Dunlop Generation 2016. Eine starke Abweichung der Fahrwerksabstimmung verlangt das schwarze Gold, um bis zum Schluss hervorragenden Grip zu bieten», war dort zu lesen. Mackels war im ersten Rennen Fünfter der Superbike-Wertung geworden und war im zweiten Rennen nach vier Runden in die Box gefahren. Colin Rossi belegte in beiden Rennen Platz 18. Weiterführende Informationen gab es vom Teamchef nicht.

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