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Mathieu Gines (BMW): Sauer zum Superbike-Sieg

Von Esther Babel
Trotz Sieg und Tabellenführung in der IDM Superbike war der BMW-Pilot nicht in Feierlaune. Der Franzose moniert mangelnde Beweisführung bei seinem Frühstart.

Mathieu Gines vom Team Van Zon-Remeha-BMW hatte bereits auf dem Lausitzring gezeigt, dass mit ihm in diesem Jahr in Sachen Meisterschaft zu rechnen sein wird. Nach der Pole-Position, einem zweiten und einem ersten Platz beim Auftaktrennen war der Franzose als Führender des Gesamtklassements an den Nürburgring gekommen und war entsprechend gut gelaunt unterwegs, nachdem er sich auch dort in der Superpole die Bestzeit geschnappt hatte.

Nach dem ersten Rennen war es mit der guten Laune des Franzosen erst einmal vorbei. Nach einem Frühstart, der durch einen sogenannten Sachrichter angezeigt wurde, bekam Gines eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt. Diese leistete der BMW-Pilot auch brav ab und startete anschliessend eine sehenswerte Aufholjagd, die ihn am Ende wieder bis auf den sechsten Platz der Superbike-Wertung nach vorne brachte. Sauer war er dennoch.

«Schönen Dank auch», wetterte er. Dabei ging es dem Franzosen weniger um die Strafe selbst, als um die Art und Weise, wie es dazu kommen konnte. Denn Bilder gab es von seinem Frühstart nicht, es zählte lediglich die Aussage des Sachrichters. «In so einer Meisterschaft kann man das nicht bringen», glaubt Gines. «Das ist kein internationaler Standard.»

Dafür revanchierte sich Gines im zweiten Rennen zwar mit einem verhaltenen Start, aber mit einer ansonsten glänzenden Leistung, die ihm den Sieg und die erneute Tabellenführung einbrachte. «Mein Start war mies», erklärte der Erstplatzierte. «Aber so konnte keiner sagen, dass es ein Frühstart war. Ich befand mich dann direkt mit Marvin Fritz im Fight, aber ich fahre lieber vorne. Doch ich wusste noch aus dem Vorjahr, dass er dran bleiben kann. Aber am Ende konnte ich ihn abhängen. Dann habe ich nach einigen Slides Gas rausgenommen und den Sieg nach Hause gefahren.»

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