Ecklmaier: «Eine konstant gute Saison»
Hockenheim: Honda-Pilot Ecklmaier erneut auf Podestkurs
Im ersten Rennen der IDM 125/Moto3 am Sonntagmorgen fiel erst in der letzten Runde die Entscheidung zwischen Bryan Schouten und Honda-Pilot Ecklmaier im Kampf um Rang 3. Der Bayer stach den Niederländer in der Sachskurve aus und ein anschliessender Konterversuch endete für Schouten nach einer Berührung im Kiesbett.
Michael Ecklmaier schloss das Rennen somit auf Rang 2 der Moto3-Wertung ab. «Das erste Rennen war super, denn ich war so nah an Luca Grünwald dran, wie das ganze Jahr über nicht und konnte meine Zeit aus dem Qualifying um etwa eine Sekunde verbessern. In der letzten Runde hatte ich einen ziemlich harten Zweikampf mit Bryan Schouten. Ich habe ihn in der Sachskurve ausgebremst, aber er hat gegengehalten. Am Kurvenausgang wollte er dann aussen an mir vorbei, doch ich bin ganz normal meine Linie gefahren, dann haben wir uns berührt und er ist gestürzt.»
Im zweiten Lauf arbeitete sich Michael Ecklmaier schnell auf Rang 4 vor und hielt diese Position bis zum Ende des Rennens, was den dritten Platz in der Moto3-Wertung bedeutete. «Im zweiten Rennen wollte ich es genauso machen wie im ersten, aber ich habe den Start in den Sand gesetzt und habe dann in den ersten Runden meinen Rhythmus nicht sofort gefunden. Chmelik konnte ich aber in den letzten Runden noch abhängen. Alles in allem war es aber ein gutes Wochenende.»
In der Gesamtwertung der IDM Moto3 errang Michael Ecklmaier mit 244 Punkten den Titel des Vizemeisters. Mit Rang 2 in der Punktetabelle konnte der Teenager sein Saisonziel erreichen und durch konstante Leistungen beeindrucken. In elf der 16 Rennen sicherte sich Ecklmaier einen Platz auf dem Podest und errang auf dem Red Bull Ring sogar den Sieg in der Moto3-Wertung. In den letzten sieben Läufen stand der Honda-Pilot ausnahmslos auf dem Podium. «Das gesamte Jahr verlief gut, vor allem die Wintertests waren hervorragend, wir sind eine konstant gute Saison gefahren und das hat sich ausgezahlt», resümiert der Moto3-Pilot.
Wie es 2013 weitergeht steht noch nicht fest, aber es könnte ein Klassen- oder sogar Meisterschaftswechsel anstehen: «Zum nächsten Jahr kann ich noch nicht viel sagen. Bei meiner Körpergrösse von 1,80 m wäre ein grösseres Motorrad eine gute Option. Am allerliebsten wäre mir da die Moto2-Meisterschaft in Spanien, aber das ist leider wie so oft eine Frage des Geldes. Jetzt freue ich mich aber erst einmal auf die Europameisterschaft in drei Wochen, wer weiss, vielleicht ergibt sich dort etwas Genaueres für 2013.»