Jonas Geitner: Vom Junior Cup aufs IDM-Podium
Jonas Geitner fährt aufs Podium
Bisher hatte Jonas Geitner seine Erfolge im ADAC Junior Cup gefeiert. Jetzt ist er in der IDM Moto3 auf dem Vormarsch. Seit diesem Jahr ist er für das Team Freudenberg mit einer KTM unterwegs.
Der Teenager hat sich Mitte Mai in Belgien den ersten Podestplatz seiner noch jungen IDM-Karriere gesichert. Der KTM-Pilot hatte sogar Aussicht auf Rang 2, stand bis zum Rennende mit Maximilan Kappler im Fight, doch einsetzender Regen verhinderte Besseres. Der Lauf wurde vorzeitig abgebrochen, was der Strategie Geitners einen Strich durch die Rechnung machte und er den dritten Platz holte.
«Mein Start war gut», freut er sich. «Auch wenn Scott Deroue noch durchgekommen ist, der sonst im Red Bull Rookies Cup fährt. Wir hatten dann einen tollen Dreikampf mit Max Kappler, Deroue und mir. Der hatte dann aber etwas am Auspuff, konnte nicht mehr schnell fahren und musste aufgeben. Dann waren es noch Kappler und ich. Ich wollte ihn eigentlich nervös machen und habe mich immer auf der Gegengeraden mal gezeigt. Ich wollte in der letzten oder vorletzten Runde angreifen und dachte: «Vielleicht wird er ja übermütig». Aber dann hat es zu nieseln angefangen und es wurde abgebrochen. Mit Slicks fährt es sich im Regen eben nicht besonders gut.»
Im zweiten Rennen der Moto3-Klasse spielte das Wetter verrückt, hinzu kamen zwei Abbrüche. Nach nur drei Runden musste abgebrochen werden, da es zu regnen begonnen hatte. Die teilweise nasse Piste führte auch zu einem Highsider von Jonas Geitner. Der Freudenberg-Pilot brachte seine KTM wieder zurück in die Box, wo das Motorrad in Windeseile für den Re-Start - nur 15 Minuten - später wieder aufbereitet wurde.
Der Neustart über zehn Runden sollte dann mit den ersten drei gewerteten Runden addiert werden. Trotz des Regenrennens blieb die Strecke weitestgehend trocken und die meisten Piloten fuhren auch mit Slick-Reifen wieder los. Am Ende flog Maximilian Kappler ebenfalls mit einem Highsider ab und es wurde erneut abgebrochen.
«Das erste Rennen wurde wegen eines Sturzese von mir abgebrochen, weil ich einen Highsider in der schnellsten Kurve bei rund 185 km/h hatte», erklärt Geitner, der in der Addtion am Ende noch Sechster geworden war. «Ich hatte aber Glück, dass das Motorrad noch lief. Ich bin dann schnell an die Box, um meine KTM wieder reparieren zu lassen. 15 Minuten später, als wieder gestartet wurde, war die Maschine wieder okay. Ich bin von Rang 4 aus losgefahren, weil ich dort in der letzten Runde vor dem Abbruch unterwegs war. Ich kam gut weg, doch der Sturz hing mir noch im Kopf. Ich bin erst etwas zurückgefallen, habe mich aber wieder nach vor auf Platz 6 gekämpft. Fünf Runden später ist dann Max Kappler abgestiegen und es wurde wieder abgebrochen.»