Thomas Gradinger will zuhause wieder punkten
Thomas Gradinger (li.) mit KTM-Mann Wolfgang Felber
Von den beiden ersten Veranstaltungen zur IDM Moto 3 auf dem Lausitzring und in Zolder reiste Thomas Gradinger zufrieden ab. In Oschersleben erlebte der 16-jährige Teenager vom Cofain Racing Team allerdings ein Wochenende zum Vergessen. Die erfreuliche siebente Trainingszeit bestätigte zwar den klaren Aufwärtstrend, doch im ersten Lauf stürzte er bereits in der Anfangsphase und im zweiten Rennen stoppte ihn ein technischer Defekt in aussichtsreicher Position.
«Das Training ist gut gelaufen. Es haben nur wenige Zehntelsekunden auf einen Platz in der ersten Startreihe gefehlt», blickt Gradinger auf das verwachste Wochenende zurück. «Im ersten Lauf ist mir in der zweiten Runde ein Fehler unterlaufen und ich habe den Anschluss zum Vordermann verloren. Ich habe dann zu hart gepusht, um den verlorenen Boden wieder aufzuholen. Im Data-Recording haben wir gesehen, dass ich mit zu viel Schwung in eine Kurve eingebogen bin. Im zweiten Rennen ist meine KTM stehen geblieben. Im Moment sind wir noch auf Ursachenforschung.»
Doch durch diesen herben Rückschlag lässt sich das junge Nachwuchstalent aus Österreich keineswegs entmutigen. «Die letztjährige Saison ist leider gar nicht nach meinen Vorstellungen verlaufen. Sie hat mir viel an Selbstvertrauen genommen. Das muss ich mir diese Saison erst wieder mühsam zurückerobern. Aber ich spüre, dass ich immer besser in Fahrt komme», beteuert der KTM-Pilot.
Bei seinem Heimrennen auf dem Red Bull Ring möchte der Kfz-Technik-Lehrling wieder punkten und vor allem weiter zur Spitze aufschließen. Der Oberösterreicher kommt ohne große Erwartungen zur ehemaligen Formel-1-Strecke in der Obersteiermark. «Mein Bestreben wird sein, den Rückstand auf Piloten wie Max Kappler, Bo Beindsneijder, Daniel Kartheininger oder Jonas Geitner weiter zu verringern. Ich werde wie immer mein Bestes geben, aber vorrangig werde ich mein Heimrennen genießen. Dann kommen die Resultate von selbst.»