Michael Freudenberg: Licht und Schatten
Michael (re.) und Carsten Freudenberg wollen weitermachen
Bei den Treffen mit dem IDM-Promoter MotorEvents rund um die Zukunft der IDM waren bei den letzten Rennwochenenden nicht nur Vertreter der einzelnen in der IDM vertretenen Hersteller dabei, auch Moto3-Teambesitzer Michael Freudenberg war eingeladen.
Denn immerhin stellte das KTM-Team in diesem Jahr mit seinen drei Fahrern einen grossen Anteil am leider recht dürftig geratenen Teilnehmerfeld der Moto3-Klasse. «Ideen zur Verbesserung der Situation sind da», berichtet Freudenberg, «und wir haben sie durchgesprochen.»
«Viele potentielle Teilnehmer führten als Hinderungsgrund, sich bei der IDM Moto3 anzumelden, das Nenngeld an», erklärt der Teambesitzer. «Das liegt bei über 700 Euro. Aber mal ehrlich. Wenn ich mich bei privaten Veranstaltungen anmelde, zahle ich da am Tag auch 200 Euro. Am Ende komme ich da aufs Gleiche raus.»
Positiv sieht Freudenberg, dass in dieser Saison einige Sponsoren zur Serie dazu gekommen sind. Bis zur IDM Moto3 kommt das aber nicht durch. «Denn trotz des neuen Namens Superbike*IDM fahren hier auch noch Moto3 und auch Seitenwagen mit», merkt Freudenberg an. «Die Uhren eines neu dazu gekommen Sponsors werden allerdings nur für die Bestzeit in der IDM Superbike und seit neuestem in der IDM Supersport verteilt. Aber wir fahren da auch mit und für unsere Jungs gibt es keine Anerkennung. Der Hersteller hat doch sicherlich auch ein paar günstigere Modelle im Angebot.»
Wie es mit seinem eigenen Team weiter geht, weiss Michael Freudenberg, der das Team gemeinsam mit Sohn Carsten betreibt, noch nicht. Seit dieser Woche sind sie erst einmal in Spanien unterwegs, um mit dem zukünftigen WM-Piloten Luca Grünwald und Max Enderlein die letzten beiden Rennen zur Spanischen Moto3-Meisterschaft zu bestreiten.