DMSB-Gespräche über Moto3-Zukunft
Keine Halluzination: IDM 125 aus dem Jahr 2004
Die Ursachen-Forschung beim DMSB, warum es mit der DMSB-Moto3-Trophy und der IDM Moto3 in dieser Saison nicht geklappt, gehen weiter. DMSB-Motorsport-Referent Jochen Schäfer hatte bei seinem IDM-Besuch auf dem Lausitzring bereits angekündigt, mit den potentiellen Teilnehmern über ihren Gründen für eine Absage persönlich zu sprechen.
Ebenfalls kam es zu einem aufschlussreichen Gespräch zwischen dem DMSB, einem ADAC-Verantwortlichen und dem Team Freudenberg, das sich seit Jahren in der IDM Moto3 für den Nachwuchs engagiert hatte und in diesem Jahr wie viele Kollegen auch in Ermangelung einer IDM Moto3 zur Spanischen Meisterschaft abgewandert ist.
«Wir haben unsere Meinungen ausgetauscht», erklärt Teamchef Carsten Freudenberg. «Es war ein lockeres Gespräch und es kamen alle Fakten auf den Tisch. Ideen, die Situation zu verbessern gibt es viele.»
Es wird wohl intensiv daran gearbeitet, dass es im Jahr 2015 wieder eine Moto3-Klasse im Rahmen der IDM geben soll. Wie das aussehen soll, ist allerdings noch ein wohl gehütetes Geheimnis.
«Sie geben sich grosse Mühe», lässt sich Freudenberg entlocken, «und hatten ein offenes Ohr. Wir sind so verblieben, dass wir Ende Juni nochmals reden. Bis spätestens August müssten wir als Team wissen, wo es 2015 lang geht.»
Verbesserungswürdig erscheint dagegen die Kommunikation zwischen DMSB und IDM-Promoter MotorEvents, der das komplette finanzielle Risiko für die IDM alleine trägt. MotorEvents hatte sich erste Fakten für die Moto3-Klasse bereits für den kommenden Monat erhofft, um zeitig mit der Vermarktung loslegen zu können.
«Weder von dem Gespräch mit dem Team Freudenberg noch von Plänen im August ist uns irgendwas bekannt», erklärte der IDM-Promoter. Doch MotorEvents bleibt ebenfalls nicht tatenlos. Beim IDM-Lauf in Assen Anfang August werden zwei Rennen für die Moto3-Klasse angeboten. Vorausgesetzt, bist 26. Juni melden sich mindestens zwölf Fahrer an.
Geboten werden sollen in Assen zwei Mal 30 Minuten freies Training am Freitag, zwei Mal 30 Minuten Qualifying, dazu kommen noch ein Rennen am Samstag und eines am Sonntag über je 60 Kilometer. Das Startgeld für die komplette Veranstaltung, inklusive des freien Trainings, beträgt 490 Euro. Alle nötigen Infos gibt es bei: manuel.hollubetz@superbike-idm.de