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Danny de Boer beisst sich an Reiti die Zähne aus

Von Esther Babel
In der IDM Superbike musste BMW-Pilot Danny de Boer beim Heimrennen in Assen erneut mit Platz 2 vorliebnehmen. Null Punkte nach gerissener Kette in Lauf 1. Viel ausrichten kann der Niederländer nicht mehr.

Danny de Boer ist ein großer Fan der niederländischen Grand-Prix-Strecke. Nicht nur weil es seine Heimstrecke ist und er schon unzählige Runden dort gedreht hat, sondern auch weil er mit Zolder und Schleiz zwei Strecken erfolgreich hinter sich gebracht hat, die auf seiner persönlichen Bestenliste keine Spitzenplätze einnehmen. Bei seinem Gaststart in der FIM Superstock EM hatte er im Frühjahr mit dem vierten Platz in Assen bereits einen großen Erfolg erzielt.

«Ich habe ein gutes Gefühl», versicherte er nach den ersten Trainingsrunden. «Klar mache ich mir auch ein bisschen selber Druck, aber nicht zuviel.» Bei dem wechselhaften, Assen-typischen Wetter hatte de Boer keine Prioritäten. «Ich bin im Regen etwas besser als Markus Reiterberger», so der Niederländer, «aber ich will ihn auch im Trockenen schlagen.» Doch im Training, sowohl im nassen ersten als auch im immer trockener werdenden zweiten, musste de Boer seinem Teamkollegen Markus Reiterberger den Vortritt lassen. «Der letzte Sektor ist mein bester», verriet der Zweitplatzierte im Hinblick auf die beiden Rennen.

Im ersten Rennen hatte er sich mit einem geringen Abstand hinter Teamkollege Markus Reiterberger festgesetzt und rechnete sich noch Chancen auf eine Schlussattacke aus. Doch daraus wurde nichts. Seine gute Leistung wurde nicht belohnt. Mit einer gerissenen Kette landete er enttäuscht in der Box. In Lauf 2 sicherte sich der Niederländer dann hinter Reiterberger den zweiten Platz, auch wenn ihn seine Leistung nicht ganz zufrieden stellte.

«Nach dem Pech im ersten Rennen, bin ich jetzt schon happy mit Lauf 2», versicherte er. «Aber ich habe mich am Nachmittag nicht ganz so wohlgefühlt auf meinem Motorrad. Es waren nur Kleinigkeiten, aber ich konnte Markus nicht folgen. Natürlich wollte ich auch auf keinen Fall stürzen, denn ich brauche die Punkte für die Meisterschaft dringend.»

In der Tabelle sieht es für de Boer bitter aus. Er liegt zwar auf Rang 2, allerdings mit satten 87 Punkten Rückstand auf Reiterberger. Hinter ihm drängelte dagegen sein Teamkollege Jan Bühn, dem nur noch neun Punkte bis zu Rang 2 fehlen.

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