Dominik Vincon (BMW): «IDM-Pokal oder Hospital»
Die Mechaniker vom Team BMW Stilgenbauer by WDV Motorsport hatten das Bike für das Qualifying top vorbereitet. Somit war alles startklar für die Zeitenjagd. Schon im ersten Qualifying brannte Dominik Vincon gute Zeiten in den Asphalt. Der Speed war mit den Rennreifen auch über mehrere Runden getestet worden. Am Ende kam Startplatz 2 heraus, nur Markus Reiterberger war schneller.
Auch in Qualifying zwei änderte sich an den Positionen zwischen Reiterberger und Vincon nichts mehr. Der Schwabe lieferte somit sein bisher bestes Qualifying-Ergebnis ab.
Im ersten Rennen kam Vincon gut vom Start weg, bog als Zweiter hinter Reiterberger in die erste Kurve ein und versuchte, diesem zu folgen, vergeblich. Reiterberger zog weg. Die Show für die Zuschauer lieferten die Verfolger Vincon, Florian Alt und Jan Bühn. Ein harter Podestkampf zwischen Vincon und Alt entbrannte. Am Ende wurde es aber nur Rang 13 für Vincon.
«Ich wollte mich unbedingt in der letzten Schikane noch neben Alt setzen, dies war jedoch zu viel des Guten, ich hätte mich mit Rang 3 zufrieden geben sollen», war ihm hinterher klar. Der Knittlinger war nach einem Hihgsider in der letzten Kurve zu Boden gegangen, konnte jedoch sein Bike die letzten 200 Meter bis zur Ziellinie bringen. Immerhin drei weitere, aber auch ernüchternde Punkte für die Meisterschaft.
Das Bike wurde von den Mechanikern in kurzer Zeit wieder für das zweite Rennen vorbereitet. Für die heißeren Temperaturen um die 30 Grad wurde gleichzeitig ein weicherer Pirelli Slick aufgezogen. Die Pace im zweiten Rennen wurde von Vincon ein wenig erhöht. Der Rückstand auf Reiterberger war geringer. Vincon berichtet nach dem Rennen, das er als Zweiter beendet: «Ich habe eine Bombe gezündet und mich direkt von meinem Verfolgerfeld ein Stück absetzen können.»