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Jan Bühn: Up and Down bei IDM SBK in Schleiz

Von Esther Babel
Im ersten Rennen der IDM Superbike holte der BMW-Pilot einen Pokal für Rang 3. Im zweiten Lauf flog Jan Bühn ab. Der berühmte Tick zu spät warf den Dritten der Tabelle in hohem Bogen von seinem Motorrad.

Jan Bühn hatte sich zwischen den Rennen in Zolder und in Schleiz mit einem privaten Test in Oschersleben vergnügt. «Kilometer brauche ich nach dem Rennen der Langstrecken-WM und dem IDM-Test dort nicht mehr», erklärt er seinen Ausflug. «Aber ich war mit meinem letztjährigen Motorrad unterwegs. Das Team hatte mir ein paar Teile mitgegeben und Pirelli die nötigen Reifen. Mein Crewchief Ronny war ebenfalls vor Ort und wir konnten noch einiges probieren. Zum Beispiel mit der Gabel haben wir ein paar erfolgreiche Versuche gemacht.»

Gut gerüstet traf Bühn dann in Schleiz ein, wo er vor allem die Atmosphäre rund um die Strecke schätzt. «Es sind unheimlich viele begeisterte Fans unterwegs und das merkt man auch als Fahrer. Das ist auch für einen Fahrer ein schöneres Erlebnis als vor leeren Rängen seine Rennen auszutragen.» Mit Rang 4 im Qualifying gab es für Bühn bereits den ersten Applaus, mit gerade mal zwei Hundertstel Sekunde hatte er die erste Startreihe denkbar knapp verpasst.

Für Jan Bühn war das erste Rennen ein harter Kampf um einen Podestplatz. Mit Florian Alt und BMW-Kollege Dominik Vincon hatte Bühn über die komplette Distanz zu tun, was bei Temperaturen weit über 20 Grad auch sonst zu einer heißen Angelegenheit wurde. Die endgültige Entscheidung fiel erst in der letzten Runde.

«Leider wurden den zu überrundenden Piloten nicht allzu viele blaue Flaggen gezeigt», erklärte er nach der Siegerehrung für den dritten Platz. «Alt stand dadurch immer an. Dann wollte in der letzten Runde Vincon innen rein stechen, das war eigentlich mein Plan. Plötzlich hatte Vincon einen Highsider und ich wäre fast über ihn und sein Motorrad gefahren. Den dritten Platz habe ich dann ins Ziel gerettet. Es ist natürlich genial bei dem Publikum hier auf dem Podest zu stehen.»

Das zweite Rennen war für Bühn schneller vorbei als geplant. Er war gestürzt und das Rennen musste daraufhin abgebrochen werden. «Ich bin auf Schulter und Rücken gefallen», so Bühn, «da hat es mir die Luft rausgedrückt und ich musste mich kurz setzen. Und eine leichte Prellung am Knie, das ist aber alles nicht schlimm. Richtung Schikane wollte ich an einem Konkurrenten vorbei und war einen Tick zu spät auf der Bremse. Da ging mir auch schon das Hinterrad weg.»

Da in der IDM bei einem Abbruch die Runde vorher gewertet wird, tauchte Bühn trotz Sturz noch als Sechster in der Wertung auf. Er ist aktuell Dritter der Gesamtwertung.

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