Florian Alt kehrt in Schleiz aufs IDM-Podest zurück
Florian Alt wehrt sich
Nachdem die Truppe mit Florian Alt und Bastien Mackels im belgischen Zolder noch zu kämpfen hatte, arbeiteten sich beide Piloten au fdem 3,805 Kilometer langen Schleizer Dreieck immer näher an die Spitze heran und demonstrierten ihre Steigerung mit konkurrenzfähigen Rundenzeiten und einem Pokal.??
Wechselhafte Wetterbedingungen bremsten Alt bei seinen Entwicklungsarbeiten am Freitag etwas aus, doch schon zum Qualifying am Samstag kam der 21-Jährige immer besser in Fahrt. Er schnappte sich den sechsten Startplatz und brauste beim Start zum ersten Rennen am Sonntagvormittag direkt auf den vierten Rang nach vorne. Schon in der zweiten Runde machte er eine weitere Position gut und eroberte in Runde zwölf den zweiten Platz, den er bis ins Ziel verteidigte.
?«Unser Start ins Wochenende war nicht ganz leicht», erklärt Alt, «denn wir hatten einige Schwierigkeiten, die wir zunächst noch aus dem Weg räumen mussten, aber alle im Team haben sehr hart und sehr lange gearbeitet und versucht, dass wir mehr Grip bekommen und die Handlichkeit des Motorrads verbessern, was uns Schritt für Schritt auch gelang. Am Samstag sind wir mit einem Rennreifen im Qualifying Rundenzeiten gefahren, die gar nicht schlecht waren. Am Ende hat es für Startplatz sechs gereicht.»
«Im ersten Rennen habe ich mich sehr gut gefühlt und es war kühler als im zweiten Lauf, was mir extrem geholfen hat, weil wir dadurch den Grip regenerieren konnten, den wir im Qualifying hatten», so sein Urteil. «Ich bin überglücklich, dass ich den zweiten Platz holen konnte, ein derartiges Erfolgserlebnis haben wir alle gebraucht und damit haben wir auch gezeigt, dass wir Potential haben.»
Aufgrund der deutlich angestiegenen Temperaturen konnte Alt seine Rundenzeiten des ersten Laufes im zweiten Rennen nicht wiederholen, erkämpfte aber dennoch einen fünften Platz.?«Wir müssen jetzt daran arbeiten, dass wir immer weiter nach vorn kommen, auch bei heißen Temperaturen», lautet Alts Plan. «Das fehlte uns im zweiten Rennen, denn wir hatten etwas Spinning am Hinterrad und dadurch war es nicht so leicht das Tempo aus dem ersten Rennen erneut zu gehen. Ein zweiter und ein fünfter Platz sind Ergebnisse, auf denen wir aufbauen können. Auf nach Assen.»
«Insgesamt sind wir sehr zufrieden, obwohl wir im zweiten Rennen ein paar Abstriche machen mussten», erklärt Teamchef Michael Galinski. «Markus Reiterberger war hier einfach nicht zu schlagen, also haben wir mit Florian und dem zweiten Platz im ersten Rennen das bestmögliche Resultat geholt. Unsere Reifen haben tadellos funktioniert und wir waren glücklich. Im zweiten Rennen war es deutlich wärmer und wir sind mit einer weicheren Gummimischung gefahren, die wir im Training zuvor leider nicht genug testen konnten. Schließlich bot der Reifen nicht ganz so viel Grip, wie wir erhofft hatten, also können wir auch mit dem fünften Platz im zweiten Lauf zufrieden sein, was unter den Umständen eine gute Punkteausbeute war.»