Janusch Prokop: SBK-Suzuki statt SSP-Kawasaki
Ursprünglich hatte Janusch Prokop vorgehabt, in dieser Saison bei der IDM Supersport 600 bei der Titelvergabe ein Wörtchen mitzureden. Aber bei nur sechs Wochenenden á zwei Läufen darf man sich keine Patzer erlauben. Nach den ersten drei Wochenenden taucht Prokop aber erst auf Platz 8 der Gesamtwertung auf. Auf dem Nürburgring und in Zolder, dort mit einem möglichen Podestplatz vor Augen, war er mit seiner Kawasaki ZX6R gestürzt. Zwei vierte Plätze waren die bisher besten Ergebnisse. In Sachen Titel dürfte der Zug somit abgefahren sein.
Daher nimmt Prokop ab dem IDM-Wochenende in Assen bereits Anlauf auf das Jahr 2018. Denn da hatte er sowieso den Umstieg in die höchste IDM-Klasse geplant. Nun macht er dies eben sofort.
Im Team Suzuki Alber-Bischoff ist die Suzuki GSX R 1000 seit zwei Rennen verwaist, nachdem der Ungar Richard Bódis verletzungsbedingt fehlt und bereits die restlichen IDM-Einsätze abgesagt hat. Statt Bódis erhält nun Prokop die Chance, erste Erfahrungen in der IDM Superbike zu sammeln.
Im Team Weber Motos Racing geht das Stühle rücken derweil weiter. Denn auch mit Titelkandidat Chris Stange hatte Teambesitzer Emil Weber in dieser Saison kein Glück. Im Vorjahr hatte das schweizerische Team mit dem Sachsen bis zum letzten Rennen um den IDM-Supersport-Titel gekämpft. Hinter Routinier Bryan Schouten wurde es dann Rang 2. Doch Stange hatte sich beim Supermoto-Training schon vor der Saison eine langwierige Handgelenksverletzung zugezogen, die auch für Assen ein Comeback verhindert.
Für Stange wird nun den Australier Levi Day einspringen. Wie immer dabei der Schweizer Colin Rossi, der sich nach einem schwierigen IDM-Einstieg 2017 und diversen Verletzungen erst wieder an seine alte Form heranarbeiten muss. Die dritte Kawasaki ZX6R wird in Assen noch keinen neuen Chauffeur erhalten.