Sarah Heide: Harter IDM-Job in der Schleizer Seng
Sarah Heide
«Zolder und Schleiz sind die beiden schwierigsten und Kräfte raubendsten Strecken für Sarah», wusste Teamchef Stefan Laux beim Blick auf den diesjährigen IDM-Terminkalender. Seit dieser Saison ist Sarah Heide, nach acht Jahren in der IDM Supersport, in die IDM Superbike umgestiegen und pilotiert eine neue Suzuki GSX R 1000.
«Mit 1.39er Zeiten war in Zolder natürlich kein Krieg zu gewinnen und so ging es vom 30 Startplatz ins Rennen», erinnert sich Laux an das zweite IDM-Wochenende. «In der Nacht zum Sonntag wurde noch kräftig geschraubt, um das Fahrwerk besser für die Strecke anzupassen. Im ersten Rennen fuhr Sarah gleich mal zwei Sekunden schneller und beendete das Rennen auf dem 24. Platz.»
Nicht nur für Heide ist die IDM Superbike neu. Auch ihre Mannschaft muss sich wie alle anderen Suzuki-Teams auch, erst einmal auf das neue Motorrad einschießen. In Schleiz brauchte es seine Zeit, bis die Elektronik und die Strecke miteinander harmonierten. Wie auch in Zolder ging es für Sarah Heide mit jedem Turn besser voran. Auch in Schleiz ging es im Rennen wieder eine Sekunde schneller als noch im Training.
«Schleiz ist vom Publikum der Hammer», schwärmt Heide, «nur mit dem Streckenlayout und dem deutlich schwereren Motorrad hatte ich viel Mühe in der Seng. Ich konnte einfach nicht das Gas stehen lassen, da ich die Kraft nicht hatte für den Richtungswechsel, mein Team hat das Fahrwerk zwar immer besser hierfür hinbekommen, nur die Zeit läuft einem davon. Leider gibt es hier keine freien Trainings mehr, wo man in Ruhe testen und Abstimmungsarbeiten durchführen kann. Jetzt geht es nach Assen, ich hoffe, dass wir uns da leichter tun.»
«Ich hatte zwar geahnt, dass es in Schleiz schwer werden würde, doch das es so krass wird, hat mich überrascht, Sarah hat sich redlich abgekämpft, sogar Ihr Physio Achim Prucha kam extra angereist, doch das ist hier eine harte Nummer», fasst Laux zusammen. «Respekt vor Lucy Glöckner, die sich mit ihrer langen Superbike Erfahrung hervorragend geschlagen hat. Trotz allem ist in Schleiz das beste Publikum, ein Wahnsinn, wieviel Leute da waren, die Tribünen waren proppenvoll.»