Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Lucy Glöckner: Mit Kawasaki ins kalte IDM-Wasser

Von Esther Babel
Bei ihrer Rückkehr in die IDM Superbike freundet sich Glöckner rasch mit der ZX10R an und liefert zwei Top-Ten-Plätze im Team Kawasaki Schnock Motorex ab. Keine Berührungsängste mit fremdem Moped.

Nach der Trennung vom französischen Langstrecken-Spezialisten Romain Maitre, der die Erwartungen in der IDM Superbike an den ersten zwei Wochenende nicht erfüllen konnte, hatte das Kawasaki Schnock Team Motorex für das IDM-Event auf dem Schleizer Dreieck die schnelle Lucy Glöckner verpflichtet, die sich in der Vergangeheit schon in der Superstock-Klasse erfolgreich behauptet hat. Bereits bei der IDM in Zolder war sie erfolgreich als Gast des Suzuki GSX R 1000 Cup unterwegs und hatte zwei Siege eingefahren.

Obwohl Glöckner in Schleiz, ihrer Lieblingsstrecke, das erste Mal in Berührung mit der Kawasaki kam, machte sie sofort Nägel mit Köpfen. «Wir haben alle zusammen konzentriert gearbeitet und das hat den Erfolg gebracht», ist sie sich sicher. «Ich wurde mit der ZX-10R freilich ins kalte Wasser geworfen, aber ich habe schwimmen gelernt. Nach dem Qualifying von der 14. Position zu starten war zwar nicht so prickelnd, doch beim ersten Rennen war ich bei der Musik dabei.»

Glöckner kam als Sechste ins Ziel und bescherte ihrem Team nach der bisherigen Durststrecke einen Befreiungsschlag und die ersten Punkte in der Topklasse der IDM. Lauf 2 beendete sie auf dem zehnten Rang. Glöckners Resümee: «Die Kawasaki wird immer mehr zu meinem Motorrad. Ich fühle mich sicher auf ihr. Wenn ich übers Limit gehe, bleibt sie trotzdem stabil.»

Als eines der wenigen IDM-Teams ist Kawasaki Schnock mit Dunlop-Reifen unterwegs. Nur noch das Team Yamaha MGM und Wilbers BMW Racing sind ebenfalls auf Dunlop unterwegs. «Kein Problem», sagt Lucy Glöckner, «ich komme gut damit zurecht und kenne sie von meinen Einsätzen bei der Langstrecken-WM.»

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