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Arnaud Friedrich: «IDM Rennengel war woanders»

Von Esther Babel
Für den 17-Jährigen vom Team Van Zon-Remeha-BMW sollte das Schleiz-Wochenende werden. Stattdessen musste der Sachse die Zähne ordentlich zusammenbeissen und hatte nicht wirklich viel Spaß.

«Was ein Achtungszeichen werden sollte, wurde im oder vielmehr durch den Keim erstickt», lautet die Zusammenfassung des Wochenendes von Arnaud Friedrich vom Team Van Zon-Remeha-BMW. Friedrich hat die Veranstaltung auf dem Schleizer Dreieck inzwischen zu seinem Heimrennen deklariert, da die IDM seiner eigentlichen Hausstrecke, dem Sachsenring, in den letzten Jahren keinen Besuch abgestattet hat.

«Ich bin etwa 80 Kilometer von Schleiz entfernt zu Hause», verriet der 17-Jährige. «Das Schleizer Dreieck kenn ich schon seit 2013 und schon im Vorjahr war ich hier mit einer BMW unterwegs. Mir gefällt es hier einfach und das Umfeld ist einfach der Hammer.»
Doch aufgrund gesundheitlicher Probleme konnte der Teenager nicht die Leistung bringen, die er den Fans und dem Team gerne gezeigt hätte. Ein Sturz im Training und ein Infekt machten ihm einen Strich durch die Rechnung.

«Mir ist der Gang rausgesprungen, und ich bin abgeflogen», beschreibt er seinen Trainingssturz vom Freitag. «Wenn es für mich auch nur ein paar Prellungen gebracht hat, so hatte mein Motorrad doch etwas mehr abbekommen und meine Mechaniker mussten einige Überstunden leisten.»

Der Sturz steckte ihm noch in den Knochen als ihm noch eine fiese Magenverstimmung das Rennfahrerleben auch nicht wirklich leichter machte. Die Rennen beendete er auf den Plätzen 12 und 15. «Meine Starts waren okay», so seine Bilanz. «Im ersten Rennen konnte ich mich sogar bis auf Platz 10 vorarbeiten. Doch über die Distanz bin ich immer schwächer geworden und die Rennen kamen mir richtig lang vor. Die letzten Runden waren extrem hart. Schleiz ist mit Abstand die kräfteraubendste Strecke überhaupt im IDM- Kalender. Hier musst Du richtig fit sein, um die Renndistanz erfolgreich zu meistern. Samstagmorgen bin ich von heftigen Magenkrämpfen geweckt worden. Mein Allgemeinzustand verschlimmerte sich nach jedem Training, und ich war alles andere als fit. Nach dem Warm-up am Sonntag wusste ich dann, dass es nicht das erhoffte Rennwochenende werden würde.»

Trotzdem nimmt der Limbach-Oberfrohnaer auch Positives vom Schleizer Dreieck mit: «Im ersten Rennen konnte ich zumindest ein paar Runden beweisen, dass mein Speed da ist. Ich fuhr immerhin die fünftschnellste Rennrunde mit einer 1.26,564. Das zeigt, dass es unter normalen Umständen für mehr als den 12. Platz gereicht hätte.»

«Meine Fans und meine Sponsoren haben dieses Event zu etwas ganz Besonderen gemacht», bedankt sich Friedrich. «Auch wenn der Rennengel an diesem Wochenende nicht immer an meiner Seite war, so war das Schleiz-Feeling mega. Die Strecke ist absolut mein Ding. Ich liebe es, hier zu fahren. Was für eine Ehre, von so vielen zahlreichen Sponsoren, Freunden und Fans angefeuert zu werden. Vielen, vielen Dank, dass Ihr nach Schleiz gekommen seid und mich motiviert habt, das absolut Letzte aus mir herauszuholen.»

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