Kartheininger: «Zum IDM-Podest waren es 1,7 Sekunden»
Daniel Kartheininger hatte beim letzten IDM am Lausitzring vor allem im Training seine bisher beste Leistung gezeigt, konnte aber die geplante Ernte in den Rennen auf Grund von Problemen mit der Schaltung nicht einfahren. «Mein Chefmechaniker Sven Nikella hat in der Zwischenzeit nochmals alles gecheckt», versichert Kartheininger. «Von meinem Ergebnis auf dem Lausitzring war ich selber ein wenig überrascht, denn das war nicht so meine Strecke. Assen dagegen gehört zu meinen Lieblingsstrecken und auch die Yamaha passt dahin.» Seine Hoffnung auf trockenen Bedingungen erfüllten sich am Freitag nicht, nur ein Training fand auch trockener Strecke statt.
Übel erwischte es ihn im ersten Qualifying. Getriebeschaden nach zwei Runden. Anschließend zeigte die MPB-Mannschaft, was geht und wechselte in gut zwei Stunden mal eben den Motor an der R1. Mehr als Platz 15 war dann im Abschlusstraining nicht für Kartheininger zu holen. «Ich war einfach zu verkrampft», war ihm schnell klar. «Ich bin schon mit der Einstellung da rein von wegen, das muss jetzt klappen. So was geht bekanntlich oft nach hinten los. Am Fahrwerk konnten wir natürlich im Vorfeld nicht wirklich viel tun und das passte mir nicht so gut.»
«Vor dem Rennen haben wir das Fahrwerk nochmals komplett umgebaut», erklärt Kartheininger. «Auch die Elektronik hatte nach dem Umbau noch nicht optimal gepasst und ich bin mit viel zu viel Motorbremse gefahren. Schuld war am Ende die Kupplung. Das neue Kupplungspaket war 0,5 mm dicker, doch die Elektronik war eben noch auf die alte Kupplung angepasst, dadurch kam ich nicht so richtig vorwärts.» Nach einem guten Start ins erste Rennen, musste Kartheininger ein paar Plätze zurückerobern und nach hinten verteidigen. «Dann hing ich eine Weile hinter Alex Polita fest», so Kartheininger. «Als ich da vorbei war, war ich an der Gruppe um Platz 3 dran. Zum Attackieren blieb mir leider keine Zeit und ich wurde Neunter.»
Die Änderungen für das zweite Rennen erwiesen sich nicht als so positiv wie erhofft und Kartheininger hatte über die Distanz gut zu tun. Auch der Start ins Rennen war nicht ganz so wie gewünscht. Am Ende gab es Punkte für Platz 8. «Für das verkorkste Wochenende waren die Plätze ok», versichert der Yamaha-Pilot. «Vor allem das erste. Da fehlten bis zum Dritten nur 1,7 Sekunden. In Hockenheim machen wir das wieder wett.»