MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Julian Puffe: Pokal, Promo-Tour und Testfahrt

Von Esther Babel
Anfang März geht es für den Schleizer wieder zurück auf die Strecke. Mit dem Langstrecken-WM-Team GERT56 ist er in den nächsten Tagen in Spanien unterwegs. IDM-Test im Anschluss.

Im Rahmen des diesjährigen ADAC Ortsclub-Forums wurde Julian Puffe vom MSC Schleizer Dreieck Mitte Februar bei der abendlichen Sportlerehrung in Fulda zum Motorsportler des Jahres gekürt. «Wer an der Traditions-Rennstrecke Schleizer Dreieck aufwächst, hat wahrscheinlich kaum eine andere Wahl als Motorsportler zu werden», beschreibt die ADAC-Pressestelle den Preisträger. «Sein erstes Rennen bestritt der heute 23-Jährige auf einem Mini-Bike. Das war 2008. Seitdem ging es mit seiner Karriere stetig bergauf: Nach jeweils zwei Jahren im ADAC Junior Cup und im Yamaha R6-Dunlop-Cup kam der Pilot 2014 in der Superstock 600 EM an und setzte im internationalen Starterfeld bereits Highlights. Beim IDM Superbike-Lauf 2018 am Schleizer Dreieck eroberte der Lokalmatador im Training die erste Pole Position seiner Laufbahn. Am Ende der Saison belegte der Motorrad-Rundstrecken-Pilot Gesamtplatz 3.»

In der Saison 2019 geht der Fahrer des ADAC Hessen-Thüringen Teams in der IDM Superbike Klasse mit einer neuen BMW S 1000 RR im Team alpha Racing-Van Zon-BMW an den Start. Ohne Pokal ging es für den Schleizer am vergangenen Wochenende mit einem Besuch auf der Messe in Dortmund weiter. «Helmhersteller HJC hatte Marvin Fritz, Bastien Mackels und mich eingeladen», erklärt Puffe. «Auch nach der Winterpause haben wir uns gleich wiedererkannt. Es gab natürlich viel zu reden. Samstagabend ging es zurück nach Hause.»

Am Sonntagnachmittag brach Puffe dann in Richtung Spanien auf. Mit dem Transporter des Teams GERT56. «Noch vor zwei Monaten hatte ich mir geschworen», verrät er, «dass ich so schnell nicht mehr mit dem Transporter in den Süden Spaniens fahre.» Über den Jahreswechsel war Puffe gemeinsam mit Max Enderlein und Toni Finsterbusch in Spanien unterwegs. Während sich die beiden anderen zumindest eine Wegstrecke mit dem Flugzeug gönnten, riss Puffe den Hin- und Rückweg mit dem Sprinter ab.

«Die Rückfahrt war grauenhaft», beschreibt er den Horrortrip. «Wir, also Toni und ich, haben zwei Tage gebraucht. Am Tag unserer Abreise sind wir morgens aufgestanden und war beide megaerkältet, es hat sich echt wie todkrank angefühlt. Wir waren beide voll am Ende und haben uns die Strecke schweigend durchgequält. Und Berge von Taschentüchern verbraucht.»

Jetzt steht der erste Frühjahrstest mit der WM-Crew an, im Rahmen der Pirelli-Tests in Alcarras. «Die neuen IDM-BMW müssten dieser Tage auch in der Werkstatt ankommen. Dann fahre ich Ende der Woche wieder nach Hause und fliege nach einer Woche wieder runter nach Almeria zum Test mit dem IDM-Team. Ich bin fit und gut vorbereitet. Es kann losgehen.»

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