Leon Langstädtler : Michael Galinski sieht Potential
Leon Langstädtler
Leon Langstädtler hatte am vergangenen Wochenende die Yamaha YZF-R1 von Maximilian Weihe übernommen, der seine Verletzung noch auskuriert, aber zum Finale wieder angreifen will. Bisher war Langstädtler mit der Yamaha vom Team MPB unterwegs, wo es nach dem Rennen in Schleiz zur Trennung kam. Das Team ist nicht mehr in der IDM dabei und Langstädtler fand vorläufig im Team MGM Performance von Michael Galinski Unterschlupf. Dabei fuhr er bei komplizierten Verhältnissen im Qualifying auf den 19. Rang und startete den ersten Lauf somit aus der siebten Reihe.
Im Verlauf des 15 Runden langen Rennens machte er einige Positionen gut und verpasste die Punkteränge mit Platz 16 schließlich nur knapp. Im zweiten Lauf belegte der erst 21-Jährige den 17. Rang.?«Am Freitag hatten wir leider nur zwei Trainings, was für mich nicht gerade von Vorteil war, da ich mich innerhalb kürzester Zeit auf die für mich neue und fremde Yamaha einstellen musste», schildert Langstädtler seinen Assen-Ausflug. «Durch einige Veränderungen am Bike fühlte ich mich aber schon zum zweiten Training sehr wohl.»
Auch der MGM-Gast konnte wie seine Kollegen im zweiten Zeittraining wegen starken Regens nicht mehr nachlegen. «Im ersten Qualifying habe ich mich bei Mischbedingungen schwer getan», erklärt er. «Die beiden Rennen verliefen jedoch zufriedenstellend. Ich habe das beste aus der Ausgangslage gemacht und bin mit konstanten 1.42er Rundenzeiten sehr zufrieden. Mir fehlte nur eine gute Sekunde auf die Spitzenzeiten.»
«Vielen Dank an MGM Racing Performance für das entgegengebrachte Vertrauen und das tolle Wochenende, welches mir ermöglicht wurde», versichert Langstädtler. «Größter Unterschied war natürlich der, dass ich dort Öhlins gefahren bin und vorher nur WP. Aber überhaupt habe ich mich auf dem Ding einfach wohl gefühlt soweit, es hat vieles gepasst , es war vieles neu aber in die positive Richtung. Ermöglicht wurde es natürlich durch das Team, zu fahren und durch meine Sponsoren und meinen Papa, die mir das natürlich am meisten ermöglicht haben. Die Möglichkeit besteht, auch in Hockenheim zu fahren. Ob ich das mache, entscheidet sich die Tage. Momentan liegt der Fokus eher auf 2020.»
«Für Leon war das alles Neuland hier bei uns, aber er hat sich sehr wohlgefühlt», fügt Michael Galinski an. «Er kam mit dem Motorrad gut zurecht, auch mit seinen Zeiten war er zufrieden, aber auch da ist es offensichtlich, wenn er im Pulk fährt, dann ist es natürlich nicht so einfach, nach vorne zu kommen. Er hat seine Rennen dennoch solide beendet und hat Spaß gehabt. Das ist erst einmal das Wichtigste. Ich glaube schon, dass Leon mit der richtigen Vorbereitung noch weiter nach vorne kommen und regelmäßig in die Punkte fahren kann.»