MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Julian Puffe (BMW): «Habe mir das Wochenende versaut»

Von Esther Babel
Der IDM Superbike-Pilot vom Team alpha Racing-Van Zon-BMW erlebte ein mühsames Assen-Wochenende. Sturz, Startplatz 16 und zwei mäßige Rennen. Und der Titel war auch noch futsch.

Für das alpha Racing-Van Zon-BMW Team, allen voran Julian Puffe, war der Assen-Ausflug eine Medaille mit zwei Seiten. Während Ilya Mikhalchik jede Session anführte, beide Rennen gewann und zum zweiten Mal den Titel holte, hatte Julian Puffe auf seiner Seite der Box mit einigen technischen Problemen und einem heftigen Sturz im ersten freien Training zu kämpfen. Schlussendlich konnte sich aber auch der 23-jährige Schleizer einige Meisterschaftspunkte sichern und wird in drei Wochen als Tabellen-Zweiter beim Saison-Finale auf dem Hockenheimring ankommen.

«Das war mal wieder leider nicht mein Wochenende», meinte ein mitgenommener Puffe. «Im ersten freien Training am Freitag bin ich bereits in der fünften Runde ziemlich heftig per Highsider abgestiegen. Das war mein Fehler und ich habe mir damit das ganze Wochenende versaut. An dem Tag ging dann nix mehr. Das Motorrad war kaputt und mein Team musste mir ein neues Motorrad aufbauen. Die haben da echt einen super Job geleistet. Die Qualifikationen waren dann aufgrund der gemischten Wetterverhältnisse auch nicht so toll. Es war teils nass und teils trocken im ersten Quali und ich konnte mich zum Ende hin nicht mehr verbessern, bin nur auf Platz 16 gelandet. Das zweite Quali konnten wir gar nicht fahren, da hat es von Anfang an geregnet.»

Auch wenn Puffes Titelchancen nach der Doppel-Null von Most binnen kürzester Zeit dahingeschwunden waren, waren sie dennoch in Assen noch vorhanden. Aber nach dem Sturz, doch der einen oder anderen Prellung und einem Startplatz im Mittelfeld, kämpfte der Schleizer mit stumpfen Waffen.

«Das erste Rennen war wegen der fehlenden Daten im Trockenen auch schwierig, trotzdem bin ich dann von Platz 16 auf Platz 8 gelandet. Das war okay. Beim zweiten Rennen haben sich die ersten Runden ganz gut angefühlt. Mit erneuten technischen Problemen, einem Defekt an der Lenkung, konnte ich dann nur noch den neunten Platz ins Ziel retten. Wenigstens konnten wir am Ende noch ein paar Punkte mitnehmen, aber alles in allem war das kein gutes Wochenende für mich.»

«Julian hatte in Assen mit einigen Problemen zu kämpfen», bestätigt auch Teamchef Werner Daemen. «Noch vor zwei Rennen hat er die Meisterschaft angeführt. Auch er hat gute Arbeit geleistet und nächstes Jahr kann er die Meisterschaft wieder angreifen.»

«Jetzt heißt es akzeptieren, abhaken, Verletzungen auskurieren», zeigt sich Puffe kämpferisch, «und nächste Woche bei meinem ersten Auftritt mit dem BMW Motorrad World Endurance Team in der FIM Endurance World Championship EWC wieder angreifen.»

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