Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Bastien Mackels lässt es in Francorchamps krachen

Von Esther Babel
Zur Einstimmung auf den IDM Superbike-Lauf in Assen drehte der BMW-Pilot gemeinsam mit Freund und BMW-Mechaniker Wim Van den Broeck bei den Sechs-Stunden von Francorchamps mal so richtig auf.

Neun Jahre war der Streckenrekord auf der belgischen Piste alt. Inhaber seit 2010 war der Belgier Werner Daemen, heute Teambesitzer in der IDM und Manager von WM-Pilot Markus Reiterberger. Doch von Bastien Mackels, in der IDM für das Team Wilbers BMW Racing unterwegs, wurde der Rekord am vergangenen Wochenende nicht nur geknackt, sondern gleich mal um fast eine halbe Sekunde unterboten.

Doch lange dauerte der Spaß nicht. Denn der WM-erfahrene Xavier Siméon nahm die Herausforderung an und schraubte Mackels Zeit im ersten Qualifying um weitere 0,166 Sekunden herunter und ging damit am Ende der Veranstaltung als neuer Rekordhalter vom Platz. Doch Rekorde sind das ein, Gewinnen das andere. Nach dem Sechs-Stunden-Rennen waren es dann auch Mackels und Mitstreiter Wim Van Den Broeck, die ganz oben auf dem Treppchen standen. Mackels war seit 2012 kein Rennen mehr in Francorchamps gefahren und hatte in den letzten Wochen lediglich ein paar Testkilometer mit der neuen BMW S1000RR gedreht. Der Hauptjob von Van den Broeck ist der eines Mechanikers im Team von Werner Daemen.

Die beiden gingen das Rennen dann von der Pole-Position aus an. Bis zu einem Problem mit der Elektronik lief es für das Duo auch alles wie geschmiert. Doch dann war ein unplanmässiger Boxenstopp fällig. Nach der Reparatur kamen sie auf Platz 34 wieder auf die Strecke zurück. Die beiden Piloten nahmen die Herausforderung an und fuhren am Ende vor dem Duo Simeon und Da Costa über die Ziellinie.

«Ich wollte unbedingt in Francorchamps fahren, auf einer Strecke, die ich besonders gerne mag», erklärt Mackels. «Ich wollte auch den belgischen Fans eine Freude machen und es war mein Traum, hier den Rundnrekord zu knacken. Auch wenn mich Xavier Simeon wenig später noch unterboten hat, war es ein tolles Gefühl. Mit dem Motorrad haben wir viel erreicht und Wim, der ja nicht sooft Rennen fährt, hat mich mit seinen Rundenzeiten überrascht. Ich bin mit einer Menge toller Erinnerungen nach Hause gefahren und mit dem absoluten Vertrauen in das Motorrad und das Team Wilbers. Ich bin dankbar für die tolle Arbeit, die sie geleistet haben und für Wim, der ein toller Teamkollege war und für Ives Aert, meinen Sponsor. Jetzt bin ich gespannt auf die zwei Wochenenden bei der IDM Superbike in Assen und Hockenheim.»

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