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Sarah Heide: Knie kaputt – IDM-Saison 2019 vorbei

Von Esther Babel
Sarah Heide

Sarah Heide

Es war nicht die erste Knie-Operation, die die IDM-Superbike-Pilotin über sich ergehen lassen musste. Auch dieses Mal lief alles glatt. Doch die letzten beiden IDM-Wochenenden finden ohne sie statt.

Beim IDM-Lauf in Zolder war Sarah Heide vom Team Suzuki Laux so clever gewesen, sich aus den Scharmützeln um sie rum herauszuhalten und während doch der eine oder andere Kollege im Kies landete, fuhr Heide stoisch ihre Runden und eroberte den zehnten Platz in der IDM Superbike.

Auf dem Nürburgring war Heide erneut auf einem guten zwölften Platz unterwegs, als sich vor ihr an der Suzuki von Kevin Sieder der Kühlwasserschlauch verabschiedete und erst Sieder und dann auch Heide auf dem rutschigen Nass vom Motorrad abflogen. Heide hatte da schon gemerkt, dass an ihrem operierten Knie irgendwas nicht stimmte. Doch Zeit für intensivere Arztbesuche blieb nicht, denn es ging auf direktem Weg ans Schleizer Dreieck. Dort machte sich das eh nicht mehr taufrische Knie dann erneut mit Schmerzen bemerkbar.

«Dies kam richtig zum Tragen als in Schleiz am Sonntag nichts mehr ging», schreibt Heide jetzt in ihrem persönlichen Bericht. Beim ersten Check wurde festgestellt, dass das Kreuzband noch intakt war. Der Rest musste dann per MRT abgeklärt werden und das Ergebnis war ernüchternd. «Du hast dir den Schienbeinkopf gestaucht, mit Einblutung in den Knochen, den Innenmeniskus hinten und den Außenmeniskus vorne umfangreich eingerissen und einen deutlichen Knorpelschaden am innen und äußeren Gelenkteil, sowie hinter der Kniescheibe zugezogen», lautete die Diagnose des Arztes.

«Ab zu Ortema nach Markgröningen in die Sportklinik», schildert Heide. Dort legte sich Heide beim Arzt ihres Vertrauens Ende August unters Messer, das IDM-Rennen in Most hatte da schon ohne sie stattgefunden, und ließ ihr Knie wieder auf Vordermann bringen. «Die OP war erfolgreich», berichtet sie. «Als mein Arzt mir sagte, dass ich mit einem blauen Auge davongekommen bin, war mein erster Gedanke, dann kann ich ja vielleicht in Hockenheim fahren.»

Der Arzt bezeichnete die Chancen als mininimal. Vor allem warnte er vor den Folgen eines erneuten Sturzes. «Ich habe mir jetzt lange Gedanken gemacht», erklärt die Suzuki-Pilotin. «Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass es keinen Sinn macht, zu fahren. Seit mehr als einem Monat kann ich keinen Sport machen, geschweige richtig laufen. Das bei dem Leistungsniveau in der IDM Superbike. Das ist im gesunden Zustand schon eine Herausforderung. Nur hinterherfahren und nicht konkurrenzfähig zu sein, möchte ich einfach nicht und das meinem Team zumuten und meinen Sponsoren will ich auch nicht.»

«Diese Entscheidung», meint sie abschließned, «dass 2019 für mich beendet ist, ist mir nicht leicht gefallen. Ich habe bis zum Schluss gehofft, ich bekomme das hin. Aber die Gesundheit geht vor. Großes Dankeschön geht an mein Team Suzuki Laux ADAC und meinem Physio Achim für eure Unterstützung und dass ihr hinter mir steht. Sorry dass wir 2019 so beenden. Ich möchte mich noch ganz herzlich bei Hartmut Semsch und seinem Team von Ortema bedanken. Für die schnelle Hilfe, wenn ich mal wieder kaputt bin. Vielen Dank an meine Sponsoren, dass ihr mir meine Leidenschaft ermöglicht und für das Vertrauen und eure Unterstützung.»

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