Kartheininger dreht 2020 IDM-Runde mit HPC-Suzuki
Daniel Kartheininger (re.) mit Denis Hertrampf
Kevin Sieder hat es bereits vor den Weihnachtsfeiertagen getan. Daniel Kartheininger vor dem Jahreswechsel und Bobby Bos will es im Januar tun. Nämlich den Vertrag im Team HPC Power Suzuki aus Nordhorn verlängern. Damit bleiben alle drei IDM-Superbike-Piloten der Truppe um Denis Hertrampf erhalten.
Das HPC-Power Suzuki Racing Team bestätigt mit der aktuellen Unterschrift von Kartheininger am vorletzten Tag des Jahres den zweiten Piloten in der IDM Superbike Klasse für die kommende Saison. «Mit Daniel haben wir uns schon früh geeinigt, aber durch die vielen Termine haben wir erst jetzt Zeit gefunden, alles zu finalisieren», schildert Hertrampf die Entwicklung. «Mit Bobby Bos ist die Situation ähnlich. Mit ihm werden wir Mitte Januar zusammensitzen, um eine Lösung für 2020 zu erarbeiten.»
In der Saison 2018 hatte das Suzuki-Team mit Dominic Schmitter noch regelmäßig um Podestplätze gekämpft, sogar den Sprung auf eben jenes geschafft und als Vierter die Saison als bester Nicht-BMW-Pilot beendet. Ganz so rund lief es in der abgelaufenen Saison mit dem Trio nicht. Alle drei hatten Pech und stürzten schon früh in der Saison mal mehr oder weniger schwer. «Wir wollten nach 2019 aber beide weitermachen», beschreibt Hertrampf die Verhandlungen mit Kartheininger. «Wir sind unter Wert geschlagen worden und ich erkenne da durchaus Potential für mehr.»
Bisher ist das Team HPC Power das einzige, welches sich bereits jetzt auf die Marke Suzuki und seine Fahrer festlegt. «Wir haben vielleicht keinen Ilya Mikhalchik am Start», so der Teamchef mit Blick auf den BMW-Meister aus der Ukraine, «aber wir können auch mehr als bisher gezeigt.»
«Für die Saison 2020 wurden schon einige teaminterne, strukturelle Erweiterungen umgesetzt», so der Bericht. «Mit Walter Jansen haben wir als Beispiel einen exzellenten Datentechniker in die Hertrampf-Gruppe aufgenommen. Aus der sporadischen Zusammenarbeit in 2019 wird nun eine permanente.» Von Yoshimura kommt ein Software-Update der aktuellen, in der GSX-R 1000 verwendeten, Kit-Zündung und der aktuelle Rahmen erlaubt Änderungen beim Schwingendrehpunkt. Wenn bei Kartheininger alles nach Plan läuft, soll er an seine gute Vorstellung vom IDM-Finale anknüpfen und darauf aufbauen.