Alex Polita über den Honda-Fireblade-Test in Doha
Alex Polita
Alessandro Polita schaffte nie dauerhaft den Sprung in die Superbike-WM, obwohl er fahrerisch das Zeug dazu gehabt hätte. Zwischen 2007 und 2012 absolvierte der 35-Jährige 22 Starts, meist aber mit unterlegenem Material. Seine beste Rennplatzierung ein zwölfter Platz in Brünn (Lauf 1) 2012 mit einer Ducati. 2006 wurde der Italiener Champion der Superstock-1000-EM, 2010 gewann er die italienischer Superbike-Serie.
Seit 2018 fährt Polita für Holzhauer Honda die IDM Superbike und kommt 2020 auch in den Genuss der neuen CBR1000RR-R. Einen ersten Eindruck von der neuen Fireblade erhielt Polita im Rahmen von Filmaufnahmen auf dem Losail Circuit in Katar. «Honda hat einen sehr wichtigen Schritt nach vorne gemacht – das haben wir gehofft und erwartet. Die Straßenversion ist auf dem Niveau meiner IDM-Honda von 2019, die komplett auf Rennsport umgebaut wurde», sagte Polita bei Motosprint.
Laut Polita hat die CBR1000RR-R zwar mit der früheren Tradition von alltagstauglichen Motorrädern gebrochen – die neue Fireblade ist das erste Motorrad aus dem Hause Honda, das auf maximale Rennstrecken-Performance ausgelegt ist – das neue Superbike ist aber dennoch eine typische Honda. «Die Fireblade ist äußerst intuitiv und lässt sich leicht ans Limit bringen. Und die CBR RR-R ist fahrbar, leistungsstark und ausgewogen. Es scheint fast so, als man dieses Bike schon sein Leben kennt», lobte der Routinier. «Ich bin sehr gespannt darauf, was der HRC-Kit leisten wird.
Dass Álvaro Bautista bei den Wintertests in Jerez und Portimão nicht überzeugen konnte, macht Polita keinen Kummer. «Er hat eine andere Arbeitsweise als Haslam. Er erarbeitet sich erst ein optimales Set-up und legte es nicht auf schnelle Rundenzeiten an. In Australien wird Bautista sehr stark sein», ist Polita überzeugt.