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Bijsterbosch mit Reiterberger-Know-How bei IDM SBK

Von Esther Babel
Der Niederländer ist seit über zehn Jahren bei der IDM dabei. Als Dritter der Vorjahresmeisterschaft hatte er große Pläne für die IDM 2020. Er muss sich noch gedulden und hofft auf baldigen Saisonstart.

Pepijn Bijsterbosch stammt zwar aus den Niederlanden, gehört aber in der IDM Superbike schon zum Inventar. Mit einer von Markus Reiterbergers Papa Tom technisch betreuten BMW landete er im Vorjahr auf Platz 3 der Meisterschaft. Die bisherige Corona-Pandemie hat er in seiner Heimat gut überstanden, wie er im Live-Stream-Interview mit IDM-Kommentator Eddie Mielke vergangene Woche berichtete.

Abenteuerlich verlief auch bei ihm der Versuch, in Spanien seine geplanten Testfahrten zu absolvieren. «Ein Mechaniker war schon vor Ort», erzählt er. «Einen anderen haben wir gerade noch vor dem Einchecken ins Flugzeug erwischt und der ist dann gar nicht erst eingestiegen. Da waren wir alle schnell wieder zuhause.»

Den Niederländer reizt vor allem das hohe Niveau in der IDM. «Das ist richtig gut», ist er überzeugt. «Letztes Jahr hatte ich eine richtig gute Saison, von Anfang an sind wir gut dabei gewesen. Doch schon letztes Jahr sind viele gute Fahrer dazu gekommen und für das Jahr 2020 noch mehr. Ich hatte mich so richtig gefreut, da loszulegen, aber leider ist es ja jetzt nicht so gelaufen.»

Vom sportlichen Standpunkt ist Bijsterbosch mehr als überzeugt von der IDM und er hofft verständlicherweise auf die Möglichkeit, sein Talent in diesem Jahr noch bei dem einen oder anderen Rennen zeigen zu können. Bijsterbosch gehört schon seit Jahren zur IDM-Szene dazu, internationale Ausflüge hat er sich in seiner Laufbahn unter anderem mit Wild Cards beim heimischen 125er-Grand Prix in Assen gegönnt. «Für mich ist die IDM wichtig», versichert er, «dort habe ich angefangen und meine Karriere dort verbracht. 2008 habe ich in der 125er dort begonnen, es war ein Riesenfeld am Start. Man musste sich qualifizieren, denn nicht jeder konnte am Rennen teilnehmen. Das Niveau war damals richtig hoch.»

Vorher hatte Bijsterbosch sein Handwerkszeug im inzwischen eingestellte ADAC Junior Cup gelernt. Mit manchen Gegnern von damals hat er es bis heute zu tun. Wie zum Beispiel Luca Grünwald oder Toni Finsterbusch. Einer seiner Hauptgegner 2008 war der spätere Deutsche Meister und heutige Moto2-WM-Pilot Marcel Schrötter.

Personell hat sich im Team von Bijsterbosch für 2020 nichts geändert, seinen Hauptsponsor ist er allerdings los. Allerdings schon vor der Corona-Krise, eher im Zuge der in den Niederlanden wie auch in Deutschland geführten Umweltschutz-Diskussion und dem Ausstoß von Stickoxiden.

«Ich bin sehr gespannt, wie sich Jonas Folger schlägt», überlegt Bijsterbosch. «Wie es wird, wenn er mit einem Motorrad fährt, das ja quasi nach Stock-Reglement aufgebaut ist. Er ist ja sicherlich andere Motorräder gewohnt. Aber ich denke, das wird er schnell im Griff haben. Ich bin auch gespannt, ob ihm das auf jeder Strecke gleich gelingt und er alles gewinnen kann. Ilya Mikhalchik ist auch stark, ebenso Vladimir Leonov. Alt ist schnell, genauso Nigon, dazu Polita und Puffe mit der Honda.»

IDM Supersport 300 ist das Thema beim nächsten Live-Stream von Eddie Mielke. Für Donnerstag 14.5.2020 um 19 Uhr hat er sich mit Carsten Freudenberg und Frank Krekeler verabredet.

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