Jonas Folger: Nächster Halt SBK-WM Barcelona
Jonas Folger
Langeweile kommt bei Jonas Folger und seiner Mannschaft aktuell nicht auf. Nach IDM Saisonsieg Nummer 5 und 6 sammeln seine Mechaniker Steffen Rüdiger und Sergio Sickau auf dem Weg nach Barcelona noch die WM-R1 in Italien ein, mit der Folger dann am kommenden Wochenende in Spanien seine nächste Bewährungsprobe bestehen muss.
Pole-Position, zwei Rennsiege und zweimal die schnellste Rennrunde, so lautet Jonas Folgers stolze Bilanz nach dem Lausitzring-Wochenende auf der für ihn unbekannten Strecke. Im ersten Lauf schaffte Folger sogar, was ihm am Samstag im zweiten Qualifying nicht gelingen wollte. Mit einer 1´37.754 blieb er nicht nur unter der 1´38er Marke, sondern damit erzielte der Yamaha-Pilot auch einen neuen Rekord auf der 4,25 km langen Strecke. Im zweiten Rennen brauchte es drei Runden, bis Folger vom neunten Startplatz kommend die Konkurrenz wieder anführte.
«Ich freue mich riesig», lautete dann auch Folgers Kommentar. «Es war keine Selbstverständlichkeit, dass wir an diesem Wochenende ähnlich stark performen konnten, wie bei den ersten zwei IDM-Events in Assen und am Sachsenring. Der Lausitzring ist für einen Neuling keine einfache Strecke, zumal das Team auch wenig nützliche Daten hatte. Daher bin ich mega happy, dass wir trotzdem beide Rennen gewinnen konnten. Vor allem freue ich mich über den Sieg im zweiten Rennen. Wegen der umgekehrten Startreihenfolge war ich mir nicht sicher, dass ich am Ende wieder ganz vorne landen werde. Von dem her war es fast wieder ein perfektes Wochenende für uns. Zum ersten Mal hatten wir am Samstag mit leichten Schwierigkeiten zu kämpfen. Aber am Ende ist alles gut gegangen.»
«Nach drei Doppelsiegen in Folge in der IDM freue ich mich nun auf die Herausforderung Superbike-WM in Barcelona», versichert er. «Ich bin schon auf das Niveau dieser Meisterschaft gespannt. Ausserdem juckt es mich auch schon gewaltig, mit dem Yamaha Superbike nach WorldSBK-Reglement zu fahren. Zuvor möchte ich aber noch unseren Erfolg geniessen und dem gesamten Team für die grossartige Arbeit danken. Sie geben sich immer Mühe, aber an diesem Wochenende waren ihre Anstrengungen hinsichtlich der Elektronikeinstellungen besonders lobenswert. Unsere Zusammenarbeit ist mittlerweile in jeder Hinsicht vorbildlich, doch ohne ihren Einsatz würden sich diese Erfolge bestimmt nicht reihenweise einfahren lassen. In einer Woche gilt es aber in Barcelona eine ordentliche Vorstellung abzuliefern und dann können wir hoffentlich beim IDM-Saisonfinale in Hockenheim noch einmal zuschlagen, um diese aussergewöhnliche Saison perfekt abzurunden.»