Jonas Folger: «Lausitzring größere Herausforderung»
Jonas Folger ist längst wieder in fahrerischer Hochform. Auf der kurvenreichen Berg- und Talbahn des Sachsenrings war er auch am Renntag die Dominanz in Person. Nach der Bestzeit im Warm-Up am frühen Morgen bei knackigen 13 Grad begann der erste Lauf zur Mittagszeit allerdings ein wenig turbulent. Nach vier Runden musste wegen eines Sturzes von Philipp Gengelbach abgebrochen werden. Auch beim Neustart über die auf 14 Runden verkürzte Distanz liess Folger von Anfang nichts anbrennen und stürmte von der Pole-Position zu einem unangefochtenen Start-/Zielsieg.
Im zweiten Rennen brauchte es wegen der «Reversed Grid»-Regel eine halbe Runde auf dem 3,6 Kilometer langen Rundkurs, bis Folger nach Startplatz 9 freie Sicht nach vorne hatte. Als ihn IDM-Kommentator Eddie Mielke im Rahmen der Siegerehrung fragte, wie er denn das bitteschön bewerkstelligt hatte, von der dritten Reihe so ruckzuck nach vorne zu ballern, musste selbst der Sieger lachen. «Ganz ehrlich?», so Folgers Gegenfrage. «Ich weiß es nicht wirklich.»
Ansonsten wusste Folger aber ganz genau, was er so tat. «Ich bin überglücklich», so sein Statement. «Die zwei Rennsiege sind der Verdienst unserer harten Arbeit. Allerdings war ich mir im Vorhinein schon ziemlich sicher, dass wir auf dem Sachsenring sehr stark sein würden. Diese Strecke liegt mir einfach supergut, obwohl das nicht immer so war. Aber ich bin schon immer gerne hier gewesen. Das Team hat auch dieses Mal wieder einen super Job erledigt. Wir haben bereits in den freien Trainings den richtigen Weg eingeschlagen, was die Abstimmung der Elektronik betraf. Hinsichtlich der Leistungsentfaltung hatten wir schnell die richtigen Schritte erzielt.»
«Das waren mitunter die ausschlaggebenden Gründe», verrät er, «warum wir zu diesen Leistungen fähig waren und weshalb auch diese grossartigen Ergebnisse zustande gekommen sind. In beiden Rennen lief alles nach Plan. Ich bin jedes Mal am Start gut weggekommen und konnte mich auch gleich absetzen. Dann lief es wie geschmiert oder eigentlich fast schon wie von allein. Ich bin wirklich sehr happy über unsere Performance an diesen zwei Tagen. Jetzt freue ich mich aber schon auf den Lausitzring. Die Strecke dort ist allerdings Neuland für mich. Daher wird es für uns mit Sicherheit eine grössere Herausforderung als es am Sachsenring der Fall war.»