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Ilya Mikhalchik: Knie-OP und BMW-Vertrag

Von Esther Babel
Ilya Mikhalchik im Krankenhaus

Ilya Mikhalchik im Krankenhaus

Bevor der zweifache IDM-Superbike-Meister das Geheimnis um seine Zukunft 2021 lüftet, legte sich Mikhalchik erst einmal unters Messer, um seine EWC-Verletzung endgültig loszuwerden.

Die Nebensaison ist eine Zeit, in der Motorradfahrer ihre Blessuren ausbessern, die notwendigen Operationen durchführen lassen und sich darauf vorbereiten können, in der nächsten Saison noch stärker zu sein als zuvor. Damit meldet sich Ilya Mikhalchik dieser Tage zurück. Im letzten Winter hatte sich der Ukrainer wegen einer alten Ellbogen-Verletzung unters Messer gelegt, in diesem Winter war nun das Knie dran. Im vorletzten Rennen zur FIM-EWC-Weltmeisterschaft war Mikhalchik bei hohem Tempo abgeflogen und unsanft im Kiesbett gelandet. Die letzten Überbleibsel der Verletzung gehören seit letztem Donnerstag der Vergangenheit an.

«Es war eine spontane Entscheidung, die Operation durchzuführen», erklärt er. «Bei dem Sturz in Le Mans habe ich mir das Knie ziemlich schlimm verletzt und mit dieser Verletzung bin ich in der Schlussphase der IDM angetreten. Als mein Bein verheilt war, störte mein Knie mich und meinen Chirurgen immer noch, und ich beschloss, mich operieren zu lassen. Jetzt ein paar Wochen Genesung und dann geht’s wieder zum Training.»

Mit Hersteller BMW ist sich Ilya Mikhalchik inzwischen schon wieder handelseinig, die Zusammenarbeit nach den beiden IDM-Titeln 2018 und 2019 und der Vizemeisterschaft 2020 hinter Jonas Folger auch im kommenden Jahr fortzusetzen. «Es kommen ständig Angebote herein», freut er sich, «mein Name taucht zwar in verschiedenen Meisterschaften auf, aber mein Manager und ich haben die vernünftigste Lösung gewählt, und mein Vertrag mit BMW wurde verlängert, das ist jetzt das Wichtigste. Und wo ich zum Auftakt auftauchen werde, wird nach der offiziellen Veröffentlichung jeder wissen.»

BMW hat vor kurzem seine neue M1000RRR vorgestellt, aber werden alle Meisterschaften das Motorrad erhalten? «Ich denke, dass alle offiziellen Teams das neue Motorrad bekommen werden, da es in erster Linie dem Marketing zugutekommt», glaubt der Ukrainer. «Ich werde offiziell nichts sagen, aber jedenfalls wird alles auf höchster Ebene stattfinden.» Inzwischen hat Mikhalchik seinen Trainingsansatz einem gewissen Feintuning unterzogen, mit dem Ergebnis, dass er nach einer kurzen Pause im Anschluss an die letzten Rennen, stramm losgelegt hat und um satte sieben Kilogramm leichter ist. «Jetzt bin ich sehr gut in Form, und natürlich werde ich versuchen, fünf bis sechs Mal pro Woche auf einem Motorrad zu trainieren. Ich werde also nur noch stärker in die Meisterschaft zurückkehren.» In welche auch immer.

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