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Daniel Kartheininger: «Suzuki war Ehrgeiz-Sache»

Von Esther Babel
Mit dem Team HPC Power Suzuki von Denis Hertrampf war Daniel Kartheininger 2020 in der IDM Superbike am Start. Nach dem Ausstieg des Herstellers aus der Serie ist Kartheininger erst mal motoradlos.

Wie genau es für Daniel Kartheininger im nächsten Jahr weitergehen wird, ist noch offen. Nachdem Hersteller Suzuki den Ausstieg aus dem IDM-Pool verkündet hat, gehört auch der ehemalige WM-Pilot zu den Fahrern, die sich zusammen mit ihrem Team nach Alternativen umschauen müssen. «Überrascht war ich gar nicht», erklärt er. «Das hatte man schon während der Saison gemunkelt, dass Suzuki wohl aus dem Pool aussteigen will. Da war das noch nicht so sicher. Mich hat dann auch Denis Hertrampf gleich angerufen, sobald er es erfahren hatte. Also war das, was dann in der Presse stand nichts Neues, ich wusste es schon vorher.»

Zwei Jahre war Kartheininger nach seinem Wechsel von einer Yamaha auf eine Suzuki mit dem Team von Hertrampf unterwegs. Jetzt ist mal wieder eine neue Ausrichtung angesagt. «Für meine Zukunft bedeutet das jetzt erst Mal, dass ich motorradlos bin», so die nüchterne Erkenntnis. «Ich wollte eigentlich schon mit dem Team von Denis Hertrampf weitermachen. Da sind wir uns auch beide einig. Aber wie das Ganze dann ausschaut, steht noch in den Sternen.»

«Für mich war das mit Suzuki so eine Ehrgeiz-Sache», schildert Kartheininger. «Es ist mit Sicherheit kein schlechtes Motorrad. Wir hatten vielleicht nach der ersten Saison gedacht, dass ein bisschen mehr Support vom Werk herkommt. Mit den richtigen Teilen und dem richtigen Know-how kann man das Motorrad auch schneller machen, als wir es dieses Jahr gezeigt haben. Dass das geht, wollte ich dieses Jahr nochmal unter Beweis stellen. Was leider auch nicht funktioniert hat, weil wie bei jedem anderen auch, Corona einen Strich durch die geplanten Tests gemacht hat. Wir wollte ursprünglich acht Tage in Spanien testen. Der Test wurde ja dann nach einem Tag abgesagt, weil alle wieder aus Spanien raus- und heimmussten. Und mit zwei Tagen Vorbereitung gewinnt man halt keine IDM-Rennen.»

«An dem Motorrad waren noch so viele offenen Fragen und Baustellen gewesen, wofür wir Testzeit gebraucht hätten, um das Alles auszumerzen und die Kiste schneller zu machen», lautet Kartheiningers Bilanz. «Ja schade. Aber wenn auch das Werk nicht richtig dahintersteht, kann man da nichts machen. Leider.»

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