Was wird aus dem IDM-SBK-Team HPC-Power?
Daniel Kartheininger bespricht sich mit Hertrampf
«Wir arbeiten dran», erklärt Denis Hertrampf, nach dem aktuellen Stand seiner IDM-Vorbereitungen gefragt. «Noch gibt es nichts zu verkünden.» Beim IDM-Finale 2020 in Hockenheim war sich der Teamchef gemeinsam mit der Superbike-Truppe mit den Fahrern Daniel Kartheininger und Kevin Sieder noch sicher, dass einer weiteren Zusammenarbeit mit Hersteller Suzuki nichts im Wege stehen würde. Hertrampf hatte sogar zur Verbesserung der internen Abläufe und als Trainer für seine Piloten den ehemaligen Superbike-WM-Piloten Max Neukirchner engagiert.
Im November kam dann der Ausstieg des Herstellers aus dem IDM-Sponsorpool. Bei Suzuki stand die Teilnahme an der IDM schon öfters auf dem Prüfstand, doch durchgezogen wurde der Ausstieg erst jetzt. Hertrampf wurde von dem endgültigen Aus ebenfalls überrascht, hoffte aber noch auf eine Art Übergangsjahr für die in der IDM engagierten Suzuki-Piloten. «Suzuki war 20 Jahre Partner der IDM», zählt er auf, «da hätte ich mit einem Übergang gerechnet. Aber nach dem Hersteller-Meeting Ende des Jahres war klar, dass daraus nichts wird.»
Betriebsblind ist der Mann aus Nordhorn nicht. «Klar war es schade, dass uns dieser Übergang nicht gewährt wurde, und ja, es nervt mich auch», gibt er zu, «aber verstehen tu ich diese Regel. Wer nicht zahlt, fährt eben nicht mit. Zur Auswahl stehen in der IDM nun noch die Marken BMW, Honda, Kawasaki und Yamaha. Hertrampf hat als Händler allerlei Marken somit freie Auswahl.
«Egal, was wir machen», ist er sich bewusst, «mit einem anderen Hersteller fangen wir bei Null an.» Nebenbei hat auch Hertrampf mit seinem Unternehmen mit den Folgen der Corona-Pandemie und des Lockdowns zu kämpfen. Aktuell müssen die Inzidenz-Werte auf 35 sinken, bis auch Hertrampf seine Läden wieder öffnen kann. Bis dahin bleibt genügend Zeit, um den IDM-Einsatz 2021 zu planen.