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Dominic Schmitter (Yamaha) «Es muss langsam aussehen»

Von Esther Babel
Es gibt noch viel zu tun

Es gibt noch viel zu tun

Der Schweizer vom Team Hess reist aktuell von Aragón nach Valencia. Dort will der IDM Superbike-Pilot weiter an der Abstimmung seiner Yamaha R1 arbeiten. Getestet wird mit dem Ersatzbike, denn Verluste gab es auch schon.

Dominic Schmitter vom Team Hess wird mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den Test im spanischen Aragón zurückblicken. Mit dem weinenden schaut er auf sein Einsatzmotorrad, welches am ersten Testtag von einer extremen Windböe erfasst wurde und dadurch Fahrer und Fahrzeug von der Strecke gepustet wurde. Bei der Nachfrage nach dem aktuellen Zustand der Yamaha fiel auch das Wort Kernschrott. Weitere Fragen dürften sich damit erübrigt haben.

«Verletzt habe ich mich zum Glück, bedingt auch durch meine gute Ausrüstung, nicht», berichtet der Schweizer, den es in der Vergangenheit bei den Saisonvorbereitungen schon wesentlich schlimmer erwischt hatte. Teamchef Konrad Hess war zwar auch nicht happy über den windigen Auftakt, trug aber den ersten Sturz seines Piloten seit 1,5 Jahren mit Fassung und sorgte für gute Laune, in dem er selbst mit einer R6 um die Strecke von Aragón ballerte.

Schmitter schlug sich mit seinem Ersatzmotorrad dann wacker. «Wir konnten wichtige Fortschritte mit dem Motorrad machen», freute er sich nach dem dritten und letzten Testtag. «Die Zeiten waren sehr gut. Ich fuhr in Aragón so schnell wie noch nie. Mit einer Zeit von 1:53.7 min sind wir zufrieden. Wir fokussierten uns eher auf die Abstimmung als auf schnelle Rundenzeiten. Schade, dass unser Einsatzmotorrad zerstört ist. Sonst wären wir noch schneller vorangekommen. Jetzt freue ich mich auf Valencia in zwei Tagen.»

Da geht die Reise jetzt hin, um die Arbeiten fortzusetzen. «Bis jetzt haben wir das probiert, was geplant war», so Schmitter. «Radstand und Elektronik. Vor allem mit der Motorbremse haben wie viel probiert. Von der Quali-Zeit von Ilya Mikhalchik bin ich eine Sekunde weg.» Für die Tage in Valencia ist noch genug zu tun. «Das Motorrad soll sich spielerisch fahren lassen. Ich will das Gefühl haben, dass ich eins bin mit dem Motorrad. Ja es ist schade, dass mein Einsatzmotorrad nicht zur Verfügung steht, das macht bestimmt eine halbe Sekunde aus. Das Ersatzmotorrad hat auch etwas weniger Leistung, aber so ist es jetzt eben.»

Seine Yamaha soll noch ruhiger liegen, dafür wird sich Schmitter in Valencia nochmals das Öhlins-Fahrwerk vorknöpfen. «Beim Zuschauen von außen muss es langsam aussehen», so seine Beschreibung, «erst dann sollte man ans Limit gehen.» In Valencia hofft Schmitter noch auf mehr Zuspruch durch seine IDM-Konkurrenz, die in Aragón eher spärlich vertreten war.

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