Team Kiefer: Erfolgreicher IDM-Abstecher nach Misano
Der vorangegangene Test auf dem Hockenheimring vor gut einer Woche war nicht ganz so nach dem Geschmack des Teamchefs Jochen Kiefer gewesen. Erst schlechtes Wetter und dann eine ziemlich volle Rennstrecke lieferten zwar ein paar Daten, doch das neu in die IDM Superbike eingestiegene Team wollte noch einen weiteren Schritt vorwärts machen. Daher packten alle ihre Sieben Sachen zusammen und machten sich auf den Weg an die italienische Adria-Küste.
«Es lief ganz gut», meinte Luca Grünwald nach dem dreitägigen Test. Im Vorjahr hatte der Bayer den Titel in der IDM Supersport 600 geholt, ist aber nicht unerfahren in Sachen Superbike. «Wir haben einen Haufen probiert», meinte er, nachdem er sich am Sonntagabend auf dem Heimweg durch den einen oder anderen italienischen Stau gequält hatte. «Wir kommen immer besser rein, damit wir die ganze Elektronik und das Bike besser verstehen. Es ist schwierig, aber es wird Stück für Stück besser. Meine Mannschaft denkt sich immer besser rein und auch ich komme beim Fahren immer besser klar.»
Neben allerlei Tests hatte Grünwald auch die Gelegenheit genutzt, seinen Fahrstil weiter an das Superike anzupassen. «Ich komme in eine gute Richtung und auch das Wetter hat einigermaßen gehalten», fasst er die drei Tage zusammen. «Kurz mal Regen, aber sonst ging’s und wir sind viele Runden gefahren. Auch der Betrieb auf der Strecke war für ein Hobby-Training ok.» Zwischendrin hatte sich auch Honda-Pilot Alex Polita unter das fahrende Volk gemischt. «Es geht halt noch so um die Standardbereiche», so Grünwald. «Elektronik, Reifen, Fahrwerk. Bisschen abchecken, was mir da am besten gefällt und wie wir am besten vorwärtskommen.» Der eine oder andere Test auf einem der IDM-Kurse würde Grünwald noch gut in den Kram passen, bevor es in knapp drei Wochen in Oschersleben mit der IDM losgehen soll.
«Es sind drei sehr gute Testtage gewesen», stimmt auch sein Teamkollege Björn Stuppi zu, «bei denen das ganze Team wieder mal sehr gut zusammengearbeitet hat. Dadurch, dass ich jetzt endlich einen Teamkollegen habe, können wir auch deutlich mehr probieren und mehrere Wege testen. Die Kit-Elektronik gibt einem so viel Möglichkeiten, zu probieren, sodass es definitiv vorteilhaft ist, wenn man zu zweit ist. Auch die Zeiten werden immer zügiger und der Abstand wird immer enger. Ich freue mich auf die Rennen.»