Marc Moser (P1): Kein Mann für Stop-And-Go
Marc Moser
Gezählt wird in Sachen Rundenrekord ja erst im Rennen, doch mit seiner Quali-Zeit von 1.34,284 ist es schon eine Erwähnung wert, dass er den bestehenden Rekord des Tschechen Karel Hanika, aktuell bei den 24 Stunden von Le Mans unterwegs, um über eine Sekunde unterboten hat. Schon beim Auftakt in Oschersleben hatte Moser, der nach dem Aufstieg von Jonas Folger in die Superbike-WM die erste Geige im Team spielt, gezeigt, dass er in dieser Saison so einiges vorhat. Mit Bestzeit am Freitag und seinem Sieg im ersten Rennen präsentierte er sich in Bestform. Ein One-Hit-Wonder soll dieser Sieg nach Möglichkeit nicht bleiben. Mit der Pole-Position in Most sind die Voraussetzung bestens.
«Ich bin mit einem anderen Mind-Set unterwegs», beschreibt Moser seine Wandlung gegenüber IDM-Kommentator Eddie Mielke«. «Am Freitag hatten wir noch ein paar Probleme. Wir waren zwei Jahren nicht hier und wir hatten auch keine Daten, da diese noch vom Vorgänger-Modell stammen. Wir haben dann so einiges umgestellt und dabei einen großen Schritt nach vorne gemacht.»
«Mein Ziel in diesem Jahr sind die Top-3», gibt sich Moser zurückhaltend. «Das wäre eine deutliche Steigerung zu den Vorjahren. Damit wäre ich super zufrieden. Als Rennfahrer will man natürlich immer Erster werden, aber das ist schwer. Ich hatte ja schon mal einen Superstock-Sieg. Aber in der der IDM Superbike schmeckt das schon gut. Da weiß man dann, wofür man das macht. Auch ohne Mikhalchik und Alt ist es hier in Most genauso schwer. Es gibt auch noch andere, die so stark sind wie die beiden.»
«Ich mag so flüssige Kurse wie Most», meint Moser, «ich Steuer das Motorrad gerne mit dem Gas. Für Stop-and-Go-Strecken bin ich dann eher nicht so der Mann.»