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Reiterbergers Schreck im IDM-Grid am Red Bull Ring

Von Esther Babel
Markus Reiterberger

Markus Reiterberger

Im ersten Rennen war der IDM Superbike-Rückkehrer Markus Reiterberger noch aufs Podium geflitzt. Doch im zweiten Rennen ging so einiges schief. Ausbeute nur ein magerer Punkt.

Nach seinem kleinen Abstecher nach Spa zu Testfahrten in Sachen Langstrecken-WM war Markus Reiterberger nach seinem Auftritt auf dem Schleizer Dreieck bei der IDM Superbike auf dem Red Bull Ring wieder mit am Start. Mit im Gepäck des BCC Racing Teams rund um Team Manager Andy Gerlich war auch eine neu aufgebaute BMW M 1000 RR dabei, die Reiterberger statt des Vorgängermodells bei seinem Österreich-Ausflug einsetzen wollte.

Mit unvorhersehbaren Wetterbedingungen, einem verregneten zweiten Zeittraining und einem starken Kontrahenten in Form von Florian Alt schaffte es Markus Reiterberger, sich für den zweiten Startplatz für das erste Rennen am Sonntag zu qualifizieren. «Am Freitag haben wir das erste Mal mit der neuen BMW M 1000 RR gearbeitet und sie auf die Strecke eingestellt», beschreibt Reiterberger sein Wochenende. «Die Strecke hat ein paar wirklich harte Bremszonen, was für uns sehr schwierig ist. Allgemein ist die Strecke super, passt auch super zur MotoGP. Ich war dennoch immer vorn in den Top-Drei dabei. Leider war ich immer nur Zweiter hinter Florian Alt, aber er und sein Team hatten wirklich auch einen super Job gemacht. Das muss man ganz ehrlich zugeben. Im Qualifying war ich mit meinem zweiten Startplatz nicht so weit vom ersten Startplatz entfernt und wir konnten einen guten Schritt machen.»

«Am Rennsonntag waren die Wetterverhältnisse unvorhersehbar», schildert der dreifache IDM-Meister. «Ich hatte im ersten Rennen einen super Start und war gleich Erster. Dann fing es zu tröpfeln an, ich bin auf der schmierigen Strecke ordentlich weggerutscht und hab ein paar Positionen verloren. Wir sind alle einige Runden im Nieselregen auf den Slicks gefahren. Ein paar Runden habe ich mich dann lieber etwas zurückgenommen, bin aber trotzdem in den Top-5 geblieben. Nachdem der Nieselregen aufgehört hatte, haben meine Kontrahenten gleich ordentlich aufgedreht und konnten sich auf den ersten Positionen durchsetzen. Ich habe ein bisschen gebraucht, bis ich durch den Verkehr durch war. Die entstandene Lücke habe ich nur schwer zufahren können. Dabei habe ich meine Reifen wahrscheinlich ein bisschen zu stark strapaziert. Das erste Rennen konnte ich ganz knapp auf dem zweiten Platz beenden.» Auch die schnellste Rennrunde des Wochenende sollte es aus dem Hause Reiterberger am Ende gewesen sein.

Das zweite Rennen begann mit einem großen Schrecken. Die Elektronik von Reiterbergers BMW ließ ihn im Stich und die Maschine ging in der Startaufstellung aus. Seine Kollegen hatten im Startgetümmel aber gut aufgepasst und waren unbeschadet am unfreiwillig parkenden Reiterberger vorbeigekommen. Für Reiterberger hieß es, nachdem er seine BMW wieder zum Leben erweckt hatte, aufholen was geht.

«Wir hatten nochmal ein bisschen was am Bike umgebaut, speziell an der Elektronik», so Reiterberger. «Leider lief das nicht so gut und am Start war das Gas weg. Ich habe dann richtig gut aufholen können, hab mich aber leider verbremst und bin nochmal in den Kies. Ziel war es dann zumindest die Top-5 zu erreichen. Nach einem weiteren Elektronik-Problem bin ich dann leider nur als 15. ins Ziel gekommen. Das ist sehr enttäuschend, sowohl für mich als auch das ganze Team. Wir müssen aber trotzdem versuchen, das Positive mitzunehmen. Für Hockenheim müssen wir uns wieder neu aufstellen. Mein Team hat dieses Wochenende wirklich gute Arbeit geleistet und dafür bin ich sehr dankbar.»

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