BMW-Quartett will beim IDM-Finale für Stimmung sorgen
EGS-alpha-Van Zon-BMW
Gerade erst begann die Saison vor ein paar Monaten in Oschersleben und schon steht das Finale der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft auf dem Hockenheimring bevor. Das EGS-alpha-Van Zon-BMW Team fährt mit einem weinenden und einem lachenden Auge nach Hockenheim, denn am vergangenen Wochenende hat das BMW-Werksteam von Werner Daemen in der Langstrecken-Weltmeisterschaft den Kampf beim Bol d’Or wegen eines technischen Problems schon nach siebeneinhalb Stunden aufgeben müssen.
In Hockenheim soll das Fahrer-Quartett mit Ilya Mikhalchik, Jan Mohr, Pepijn Bijsterbosch und Tim Eby nochmals ordentlich punkten. Nicht nur Mikhalchik ist hochmotiviert für das Saisonfinale auf einer seiner Lieblingsstrecken. «Wir kommen mit einem sehr guten Vorsprung nach Hockenheim», erklärt der Ukrainer. «Natürlich werde ich bis zum Schluss mein Bestes geben, das mache ich immer so. Ich kenne die Strecke sehr gut. Das Wetter kann hier manchmal sehr tückisch sein, besonders Ende September. Letztes Jahr habe ich hier einen schönen Fight mit Jonas (Folger) gehabt, aber da hatte ich Probleme mit den Reifen und ich hoffe, dass das dieses Jahr nicht der Fall ist. BMW hat da wirklich gute Arbeit geleistet, um dieses Problem zu beseitigen und ich habe dieses Jahr allgemein ein viel besseres Gefühl mit den Reifen. Für mich ist das jetzt ein gutes Training, um mich auf das Saisonfinale der EWC vorzubereiten und ich freue mich drauf. Ich bin ich sehr glücklich, dass ich den Titel erneut quasi jetzt schon in der Tasche habe und erneut eine der wettbewerbsfähigsten Saisons dieser Meisterschaft gewonnen habe, aber ich möchte mich jetzt auf die letzten beiden Rennen konzentrieren. Danach können wir feiern.»
Der Österreicher Jan Mohr kann es kaum erwarten, wieder auf seine BMW M 1000 RR zu steigen, denn er war erst vor einer Woche bei einem privaten Test unterwegs. «Wir waren in der letzten Woche mit einer sehr kleinen Mannschaft in Hockenheim trainieren», verrät er. «Unsere Pace war gut, deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir dieses Wochenende stark sein können. Ich freue mich, ein letztes Mal in dieser Saison auf meiner BMW M 1000 RR Vollgas zu geben.»
Pepijn Bijsterbosch hofft, dass er die Saison mit einem versöhnlichen Ergebnis beenden kann, hatte er doch bei den letzten Rennen Pech gehabt und konnte sein volles Potenzial mit der BMW nicht ausschöpfen. «Jetzt ist die Saison schon wieder vorbei», stellt auch der Niederländer fest, «und nächstes Wochenende ist schon Hockenheim. Ich hoffe, dass wir dort eine gute Pace haben werden und die Probleme, die uns auf dem Red Bull Ring noch eingeschränkten, endlich vorbei sind. Unsere Speed ist nicht so schlecht und ich fühle mich auch wohl auf dem Bike, was ja schon einmal eine gute Basis ist. Jetzt hoffe ich auf gute Resultate in Hockenheim, um die Saison gut abschließen zu können.»
Tim Eby will nach seinem 15. Platz auf dem Red Bull Ring mindestens noch einen Punkt vom Hockenheimring mit nach Hause nehmen. Für den Blumberger ist es das Heimrennen und er hofft, dass er dieses Mal ein paar bessere Erinnerungen mit nach Hause nehmen kann, als vor der Saison 2020, als er auf der Strecke unglücklich gestürzt war. An Motivation soll es nach dem vorletzten Einsatz in Österreich nicht scheitern. «Ich bin wirklich sehr motiviert für das kommende Wochenende», versichert er. «Ich bin beim letzten Lauf auf dem Red Bull Ring super gut zurechtgekommen und bin dort mein bisher bestes Resultat gefahren. Wenn man bedenkt, wie groß das Starterfeld in Spielberg war, dann ist der 15. Platz wirklich gut. Ich war viel schneller als sonst. Das hat mir großen Spaß gemacht und mich natürlich extra motiviert. Hockenheim ist mein Heimrennen, was die Motivation noch einmal steigert. Ich habe richtig Lust drauf und hoffe, dass das Wetter auch mitspielt und es nicht so kalt ist, wie letztes Jahr. Ich werde auf alle Fälle auch an diesem Wochenende wieder alles geben.»
«Nach der Ernüchterung am letzten Wochenende», fügt Teamchef Werner Daemen an, «freue ich mich jetzt auf den Hockenheimring. Die Rennen da sind immer spannend und unsere Jungs haben sich gut auf das letzte Wochenende in der IDM-Saison 2021 vorbereitet. Wir haben zum dritten Mal den Meistertitel mit Ilya ja sozusagen schon gewonnen, aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, also freuen wir uns jetzt erst einmal auf spannende Rennen. Im BCC Racing Team, unserem Satellitenteam ist, kann Markus Reiterberger mit der richtigen Taktik es noch ziemlich weit vor schaffen. Auch ihm drücken wir die Daumen.»