Kamil Krzemien: Gut zugeschaut und Top-Ten geliefert
Kamil Krzemien ist seit dieser Saison neu im Team BCC-alpha-Van Zon-BMW und strahlte nach dem zweiten Qualifying über das ganze Gesicht. Er hatte sich vom ersten zum zweiten Zeittraining um eine Sekunde gesteigert und sich dafür mit dem 12. Startplatz belohnt. Für den Polen ist es zwar das zweite Jahr in der IDM, aber eine Premiere auf dem Lausitzring. «Die Strecke ist eine echte Herausforderung», erklärte er nach seinem Trainingserfolg. «Vor allem der letzte Sektor mit den vielen Speedwechseln. Wegen des welligen Belags versuche ich mir die speziellen Linien bei erfahreneren Kollegen abzuschauen.»
Der Pole hatte seinen Kollegen wohl besonders gut zugeschaut, denn in den Rennen bewies er, dass sich Teamchef Werner Daemen nicht umsonst die Dienste des Nachwuchspiloten gesichert hatte. Das Grinsen des BMW-Piloten war nach Platz 8 im ersten Rennen wohlmöglich noch strahlender als nach dem Qualifying. «Es wäre vielleicht sogar noch Platz 6 drin gewesen», überlegte er. «Aber in der letzten Runde habe ich einen kleinen Fehler gemacht und es war echt eng da vorne. Aber ich bin dran an der Spitze. Im zweiten Rennen mache ich es noch besser.»
Gesagt getan. Durch die umgekehrte Reihenfolge in Rennen 2 durfte er aus der zweiten Reihe losfahren und setzte diese Chance auch gleich gut um. Platz 7 die Ausbeute. «Es ist besser gelaufen», freute er sich. «An meinem Motorrad haben wir nichts geändert. Ich habe ein wenig meinen Fahrstil angepasst und weniger Fehler als im ersten Rennen gemacht. Herausgekommen ist dann ein besseres Ergebnis.» Mit dem als nächstes anstehende IDM-Rennen in Oschersleben betritt Krzemien wieder vertrautes Terrain. Sowohl mit der IDM als auch als Fahrer der Langstrecken-WM war er in der Magdeburger Börde bereits erfolgreich.