Philipp Steinmayr (Yamaha): «Sorry, meine Fehler»
«Es sieht so aus, als hätten wir in Most ein wenig unsere Richtung gefunden und das hat sich auch in Schleiz bestätigt», überschreibt Philipp Steinmayr seinen Ausflug nach Thüringen zum vierten von sieben IDM-Wochenenden. Leicht fiel es dem Österreicher sicherlich nicht, an dem Wochenende die Konzentration hochzuhalten. Sein Teamkollege aus der IDM Supersport, Thomas Gradinger, war am Freitag schwer gestürzt und mit Rückenwirbel-Verletzungen in die Klinik geflogen worden.
«Ja, der Schock am Freitag war groß», bestätigt er dann auch im Nachhinein, «wie für alle und er ist immerhin einer meiner besten Kumpels. Dass mich Tom Eder immer auf dem Laufenden gehalten hat, wie es ihm geht und was Sache war, erleichterte es ein wenig. Samstagmittag bekamen wir dann schon die Info, dass die OP gut verlaufen und alles den Umständen entsprechend gut war.»
Mit seiner Yamaha fühlte sich Steinmayr aber von Anfang an auf dem Schleizer Dreieck wohl, obwohl die Elektronik anfangs noch ein paar Probleme machte. «Vor dem zweiten Quali hatten wir noch eine etwas größere Änderung vorgenommen und die paar Regentropfen, die dann fielen, haben uns etwas Zeit gekostet und ich konnte noch nicht ganz alles herausholen.»
In den Rennen hat es sich Steinmayr nach eigenen Worten dann selbst versaut. «Von Platz 12 gings dank eines Verbremsers in Kurve 7 der ersten Runde durchs Gras und zurück auf Platz 21», so seine Schilderung. Doch immerhin konnte er sich vom hinteren Teil des Feldes wieder auf den zehnten Platz nach vorne kämpfen.» Weil es so schön war, fabrizierte Steimayr in Lauf 2 den identischen Fehler. «Kurz durchs Grüne und auf Platz 17 oder 18 wieder eingeordnet. Ab Runde 14 oder 15 war ich wieder bis auf Platz 10 vorgerückt und konnte dann zumindest noch ein paar freie Runden drehen und versuchen, doch noch Platz 9 zu erwischen. Ich konnte ab da immer noch konstant die Rundenzeiten wie die Top-5 fahren, doch leider war das viel zu spät. Bei der Ziellinie fehlten mir noch 0,1 Sekunden auf Platz 9.»
«Danke ans gesamte Team für die gute Arbeit», fügt er noch an, «wir freuen uns schon auf Assen, um dort weiterzumachen, wo wir diesmal aufgehört haben. Nur dann ohne Patzer von mir selbst.»
Punktestand nach 8 von 14 Rennen
1. 195 Punkte Markus Reiterberger (BMW)
2. 118 Punkte Florian Alt (BMW)
3. 91 Punkte Julian Puffe (BMW)
4. 77 Punkte Toni Finsterbusch (BMW)
5. 76 Punkte Rob Hartog (Yamaha)
6. 70 Punkte Pepijn Bijsterbosch (BMW)
7. 64 Punkte Jan Mohr (BMW)
8. 58 Punkte Kamil Krzemien (BMW)
9. 43 Punkte Daniel Kartheininger (Yamaha)
10. 42 Punkte Bastien Mackels (Kawasaki)
11. 41 Punkte Vladimir Leonov (Yamaha)
12. 37 Punkte Philipp Steinmayr (Yamaha)
13. 29 Punkte Leon Haslam (Kawasaki)
14. 27 Punkte Leandro Mercado (Honda)
15. 27 Punkte Hikari Okubo (Honda)
16. 25 Punkte Sandro Wagner (BMW)
17. 24 Punkte Ricardo Brink (BMW)
18. 18 Punkte Gabriel Noderer (BMW)
19. 15 Punkte Jeroen Hilster (BMW)
20. 12 Punkte Max Schmidt (Yamaha)