Jan Mohr (BMW): «Bitte keine Schulterklopfer»
Jan Mohr
Jan Mohr, in der IDM Superbike für das Team BCC-alpha-Van Zon-BMW unterwegs, hatte sich bei einem Highspeed-Crash auf dem Schleizer Dreieck heftiger verletzt. Unter anderem mit diversen Wirbelbrüchen, inzwischen mit Platten und Schrauben fixiert, und einem gebrochenen Sprunggelenk, das bis heute in Gips war. «Am Dienstag vor Hockenheim kommt das Ding runter», lautet die Planung des Österreichers, der bereits wieder mit leichter Physiotherapie begonnen hat. «Der Arzt hatte erst gemeint, ich soll noch warten», berichtet Mohr, «aber ich kann einfach nicht warten. Aber ich halte mich noch zurück. Wenn der Gips weg ist, kann ich zumindest im Alltag wieder alles normal machen.»
Und der Rücken? «Bei manchen Bewegungen haben ich Schmerzen», gibt er zu, «und an manchen Stellen am Rücken habe ich ein Taubheitsgefühl. Aber das soll wohl wieder weggehen.» Sonst kann Mohr aktuell nicht viel machen. Sport ist nicht möglich und beim Physiotherapeuten sind nur leichte Übungen möglich. «Nein, es ist nicht wirklich spannend. Ich lese viel, treffe mich mit Kumpels und helfe meinem Bruder Ken»
Denn für Ken Mohr steht am Wochenende das Finale an. Mit der 2017er-R6, die Jan Mohr im Yamaha-R6-Dunlop-Cup eingesetzt hat, feiert er seine Premiere in der IDM. Bisher war er nur bei Track Days dabei, hatte als Beleg für seine durchaus vorhandenen Fähigkeiten noch rasch ein paar Runden auf dem Hockenheimring im Rahmen des Speer Cup gedreht, in den für einen IDM-Start notwendigen Rundenzeiten.
Jan Mohr wird seinen Bruder vor Ort unterstützen. «Ich hoffe, dass mir keiner zur Begrüßung zu heftig auf die Schulter klopft», wünscht sich der Österreicher, «das tut nämlich ordentlich weh.»