Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mackels Regen-Premiere mit reichlich Kawasaki-Power

Von Esther Babel
Mit dem Team Kawasaki Weber Motos war Bastien Mackels beim Finale der IDM Superbike auf dem Hockenheimring am Start. Bei den regnerischen Bedingungen hatte sein Motorrad ein wenig zu viel Kraft am Hinterrad.

Bastien Mackels war in der Woche zuvor für Kawasaki noch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft im südfranzösischen Le Castellet unterwegs gewesen und kam topfit zum IDM-Finale an die badische Rennstrecke gereist. Nach nur einem Freien Training ging es am Samstag gleich in die Qualifikation, bei der Mackels den siebten Platz eroberte. Obwohl der Belgier im zweiten und letzten Training als einer der wenigen Top-Piloten seine persönliche Bestzeit noch herunterschrauben konnte, blieb es am Ende bei Startplatz 7.

Nach einem kurzen, als Regen-Training genutzten, Warm-up ging es auch schon gleich ins erste Rennen, erneut auf Regenreifen. «Das war für uns eine komplett neue Situation», beschreibt der Belgier seinen Arbeitstag. «Es war für mich das erste Mal überhaupt, dass ich mit der IDM-Kawasaki im Regen gefahren bin.» Doch als Langstrecken-Spezialist gibt es auch für Mackels kein Wetter, bei dem man nicht Vollgas geben kann. Auch wenn der eine oder andere heftige Rutscher auf der zunehmend trockener werdenden Strecke dazugehörte, freute sich Mackels am Ende über einen sechsten Platz.

«Es war einfach ein bisschen zu viel Power», so sein Bericht. «Ein Mapping für Regen hatten wir auch irgendwie nicht, dafür haben wir viel gelernt. In der Kurve selbst war das Bike top, beim Kurvenausgang war es dafür noch nicht so toll. Der erste Moment, wenn die Kraft einsetzt, ist einfach zu stark.»

Im zweiten Rennen ging es im Trockenen los, um zur Rennmitte ein wenig zu nieseln und dann wieder abzutrocknen. «Meinen Start habe ich leider irgendwie verpasst», schildert Mackels. «Dann hatte ich aber einen guten Rhythmus. Mein Plan war, mich mit den harten Reifen an den vorderen Zug dranzuhängen und dann am Ende zuzuschlagen.» Doch auf der feuchten Piste ging sein Plan nicht ganz auf und es wurde zum Abschluss ein neunter Platz. «Ich hatte am Ende sehr viele Rutscher», verrät er, «und dann habe ich einfach nur noch versucht, die schwierige Situation zu managen.»

Überschattet wurde das letzte IDM-Wochenende der Saison 2022 durch einen tragischen Trainingsunfall der IDM Superbike, bei dem der Deutsche Leon Langstädtler ums Leben kam. «Unsere Gedanken sind in diesen traurigen Stunden bei der Familie Langstädtler und ihrem Team», versucht Teamchef Emil Weber die Situation in Wort zu fassen. «Wir wünschen ihnen viel Kraft und senden ihnen unser Mitgefühl.»

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