Michael Ranseder: Podest und Defekt
Michael Ranseder ist Sechster der IDM Superbike
Sachsenring hiess Mitte Juni das Ziel des Teams Fritze Tuning Lietz Sport mit seinem Fahrer Michael Ranseder, der bei der vierten von acht Veranstaltungen der IDM in der Klasse Superbike an den Start ging. Platz 5 im Training und ein siebter Platz im ersten Rennen war die ganze Ausbeute. Im zweiten Lauf streikte die Technik.
Die Strecke, auf der Mitte Juli die Piloten der Motorrad-Weltmeisterschaft unterwegs sein werden, war für den 25-jährigen BMW-Piloten Michael Ranseder nicht neu. Schon als WM-Pilot war der Antiesenhofener auf der deutschen Grand-Prix-Strecke dabei und im Vorjahr konnte er auf dem Sachsenring einen Sieg in der IDM Supersport feiern. «Natürlich hat man auf der kurvenreiche Strecke mit einer BMW einiges Mehr an Masse zu bewegen», erklärte Ranseder. «Aber das ist kein Problem für mich. Ich fühle mich auf dem Motorrad sehr wohl und das ist die Hauptsache.»
Im Training hatten Ranseder und seine Mannschaft viel zu tun. Zahlreiche Konkurrenten hatten schon im Vorfeld des vierten IDM-Rennens Testkilometer auf dem Sachsenring abgespult und waren mit einem guten Grund-Set-up angereist. «Aber es war kein Drama» verriet Ranseder nach Startplatz 5, «dass wir hier vorher nicht getestet haben. Wir hatten uns stark auf das erste Zeittraining am Vormittag konzentriert, da die Wettervorhersagen für den Nachmittag Regen angesagt hatten. Es hat gleich alles gepasst, wir haben nur ein paar Kleinigkeiten geändert.»
Obwohl der BMW-Pilot mit der identischen Einstellung und dem selbem Reifen, der im Training optimal funktioniert hatte, ins Rennen gegangen war, konnte er mit viel Mühe nur den siebten Platz ergattern. «Aber der sechsten Runde gingen für Michi die Probleme los», erklärte Teamchef Fritz Schwarz. «Im Training war alles top. Aber die Asphalttemperaturen waren etwas niedriger. Bei den höheren Temperaturen im Rennen ist der Reifen auf beiden Seiten komplett aufgerissen.»