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Bálint Kovács mit Daemen und BMW in die IDM 2023

Von Esther Babel
Bálint Kovács (2.v.li.) und Werner Daemen (2.v.re.) arbeiten 2023 zusammen

Bálint Kovács (2.v.li.) und Werner Daemen (2.v.re.) arbeiten 2023 zusammen

Der junge Ungar hat seine Feuerprobe in der IDM Superbike bereits hinter sich gebracht. Am Freitag unterzeichnete er in Budapest einen Einjahresvertrag mit dem Team BCC-alpha-Van Zon-BMW. Weitere Teamkollegen folgen.

Dieser Tage machte der IDM Teamchef Werner Daemen einen Ausflug von Belgien in die ungarische Hauptstadt Budapest. Dort wurde vor der Presse, Sponsoren und Vertretern der Regierung und des ungarischen Motorsport-Verbandes die neue Verpflichtung des Nachwuchstalents Bálint Kovács im Team BCC-alpha-Van Zon-BMW verkündet.

Damit ist der erste Fahrer im Meisterteam für die Saison 2023 gesetzt. Weitere werden laut Daemen in Kürze folgen. Dann wird sich auch zeigen, was der aktuelle Deutsche IDM Superbike-Meister Markus Reiterberger für das kommende Jahr plant und was sein Vorgänger Ilya Mikhalchik vorhat, der wie Reiterberger von Daemen gemanagt wird.

Ein Unbekannter im IDM-Fahrerlager ist Kovács nicht. Er hatte sich schon im Suzuki Cup seine ersten Lorbeeren verdient und war ohne einen Testkilometer beim IDM-Finale 2020 auf dem Hockenheimring im Team Bayer Bikerbox für den damals verletzten Bastien Mackels eingesprungen. Er hatte zwar drei Stürze zu vermelden, aber auch im Training die drittbeste Zeit. Daher darf man von dem neuen Daemen-Schützling im kommenden Jahr so einiges erwarten.

Kovács wurde vor drei Monaten gerade mal 21 Jahre alt und wird seit Jahren vom ehemaligen Superbike-Piloten Gabor Rizmayer betreut. In den letzten beiden Jahren hat der Ungar Erfahrungen bei der Spanischen Superbike-Meisterschaft, bei der Alpe Adria und bei der Langstrecken-Weltmeisterschaft gesammelt. «Das sind nette Leute», beschreibt Daemen das Umfeld seines neuen Schützlings. «Und Bálint ist ein guter Junge. Er spricht neben englisch auch deutsch und studiert aktuell.»

Gefördert wird Kovács unter anderem auch von der ungarischen Regierung und dem ungarischen Verband. «Ihre Unterstützung in diesem Jahr hat mir sehr viel bedeutet», wendet sich Kovávs an seine Förderer und Sponsoren. «Ich werde sie 2023 noch mehr brauchen. Auf der Pressekonferenz hat mein Team H-Moto Team bekannt gegeben, dass ich 2023 in der Deutschen Meisterschaft IDM in den Farben der Werks-BMW antreten werde, wo ich mit dem erfolgreichsten und größten Werksteam der letzten Jahre, BCC-alpha-Van Zon-BMW, fahren werde. Ich werde an allen sieben Meisterschaftsrennen in der Superbike-Kategorie teilnehmen. Ich habe den Vorteil, dass ich viele Strecken kenne, da ich zwei Jahre lang im Suzuki-Cup gefahren bin. Ich muss eine neue Motorrad-Marke kennen lernen, denn ich habe bisher nur wenige Runden mit BMW gedreht. Natürlich werde ich die Gelegenheit haben, das Motorrad vor dem Beginn der Meisterschaft zu testen. Ich bin 2022 hart gefahren und jetzt habe ich die Ergebnisse, das ist ein großer Schritt in meiner Karriere. Es ist schon lange her, dass ein ungarischer Fahrer einen Werksvertrag bekommen hat, das ist ein wirklich außergewöhnliches Gefühl. Ich sehe dem nächsten Jahr mit Zuversicht entgegen und halte es nicht für ausgeschlossen, dass ich in der zweiten Saisonhälfte auf dem Podium stehen kann.»

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