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IDM News: WM-Aus, Wechsel, Ungewissheit und Tests

Von Esther Babel
Noch sind viele Fragen rund um die IDM 2023 offen. Manche wollen da bleiben, wo sie sind. Andere wollen weg, und wieder andere wissen noch nicht, wohin. Letzte Testmöglichkeiten im Angebot.

In der IDM 2023 wird Honda auf jeden Fall wieder vertreten sein, offen ist noch, mit welchen Fahrern genau. Für den IDM-Vize geht es die Karriereleiter nach oben. Die Vorbereitungen laufen auch in der Werktstatt.

Paul Fröde will weitermachen

Das Lehrjahr im Junior Team von Holzhauer Racing Promotion ist absolviert. Nach vier Saisons auf 600er-Motorrädern ist Paul Fröde in der IDM Superbike langsam angekommen. Und er will mehr davon. «Am liebsten wieder auf Honda im HRP-Team», sprudelt es aus dem sächsischen Hünen heraus. Im Dezember wisse er mehr, was seine Zukunft betreffe, aber er denke positiv. Letztlich sei es eine Preisfrage, wie es weitergeht und wie sich das Team um ihn herum aufstellt. Fröde, der in der IDM-Königsklasse noch ganz am Anfang steht, sagt zu seiner hinter ihm liegenden Premierensaison: «Ich hatte einen guten Start, aber zum Schluss hatte ich mehr erwartet. Es ist doch schwieriger und dauert länger als gedacht, sich an den Superbike-Fahrstil zu gewöhnen.» In Assen setzte der Superstock 600-Meister von 2020 mit dem achten Platz das Highlight der Saison. Der 20-Jährige freut sich wie verrückt auf den Saisonauftakt 2023 auf dem Sachsenring. In der Rennstadt Hohenstein-Ernstthal ist Fröde zu Hause. Mit dem Mofa oder dem Roller sind es nicht einmal zehn Minuten, die er vom Fahrerlager bis in die Wohnung braucht. Frödes Karriere fing 2009 auf einem Pocketbike auf dem Sachsenring an. Auf der Strecke kennt er praktisch jedes Steinchen und er könnte sie blind fahren. Nur nicht mit dem Superbike. Mit der Honda hat er erst einen einzigen Tag auf der Strecke verbracht. Es wird spannend. (Quelle: idm.de)

Leandro Mercado auf Jobsuche

In Australien bestritt der Argentinier Leandro Mercado sein vorerst letztes Rennen in der Superbike-Weltmeisterschaft. Im Sommer hatte er gemeinsam mit dem Team HRP einige Rennen zur IDM Superbike bestritten, Podestplätze inklusive. In der WM lief es für ihn allerdings sehr holprig und einen Vertrag hat er nicht in Aussicht. «Zweifelsohne war es in vielerlei Hinsicht eine der intensivsten und schwierigsten Saisons, die ich in der World SBK erlebt habe», schreibt er zum WM-Abschied. «Die Ergebnisse waren aus verschiedenen Gründen nicht das, was ich erwartet hatte. Vom ersten Tag an habe ich mein Bestes gegeben und darauf gesetzt, aber es gab Situationen, die außerhalb meiner Reichweite lagen und nicht von mir abhingen. Ich habe immer den Kopf unten behalten und versucht, das Beste aus dem zu machen, was ich hatte. Ich schließe eine Etappe mit viel Ohnmacht und Bitterkeit, weil ich mich nicht als Fahrer dieser Ergebnisse betrachte. Ich verabschiede mich von dem Fahrerlager, in dem ich so hart darum gekämpft habe, meine Ziele zu erreichen und mich zu halten. Ich mag keine Ausreden und ich mag es nicht, jemandem Vorwürfe zu machen, aber ich halte mich immer zuerst an die Wahrheit. Im Moment weiß ich noch nicht, wie mein Schicksal aussehen wird, ich hoffe nur, dass ich bald Neuigkeiten erfahre. Vielen Dank an alle, die mich immer unterstützen.»

Björn Stuppi will wechseln

«Die Saison 2022 ist beendet und die ersten kleinen Neuigkeiten kann man schon mal bekanntgeben», erklärt IDM Superbike-Pilot Björn Stuppi. «Nach zwei Saisons Kiefer Racing ist es an der Zeit für einen Tapetenwechsel. Vielen Dank an Jochen und an das komplette Team sowie Sponsoren für die meist sehr schöne Zeit. Wir haben viel gemeinsam erlebt und ihr habt mich einiges gelehrt. Speziell das erste Jahr mit Luca Grünwald #43 als Freund und Teamkollegen war etwas Besonderes. Vielen Dank für den super Zusammenhalt. Selbstverständlich wünsche ich dem Team um Jochen für die Zukunft alles Gute. Die orange-farbene #85 wird mit Sicherheit noch ein wenig im Fahrerlager zu sehen sein.»

GERT56 verteilt Lob

«Seit unserem Eintritt in die IDM vertrauen wir auf die Komponenten von GMS-Motorsport.de - HEL Performance», erklärt das IDM Superbike-Team GERT56. «Vertrauen kann man aber nur den Menschen und damit ist die Kompetenz und Präsenz von Andreas Gehrke ein wichtiger Grund für diese Entscheidung. Bereits im November war Andreas Gehrke mit seinem Service Truck zu GERT56 Technikpartner RS Speedbikes gereist und hat dort die Anpassungen für die Saison 2023 gemeinsam mit Ronny Schlieder auf den Weg gebracht. Besonderes Augenmerk hat hierbei die sogenannte Scooterbremse, als zweite Betätigungsmöglichkeit parallel zu Fußbremse. Neben dem Einsatz in der IDM soll hier ein Kit entstehen, den Kunden dann Plug-and-Play an ihre BMW S1000RR übernehmen können.»

Leo Rammerstorfer will mehr

Zu einem Moto3-Test in Barcelona war kurz vor der Rennpause der Vize der IDM Supersport 300 Leo Rammerstorfer unterwegs. «Während für Benny und Luís die Saison längst abgeschlossen ist», erklärt das Team Heating Factory, «ging es für Leo vergangene Woche noch ein letztes Mal nach Spanien. Das Freudenberg Racingteam stellt Leo für die Wintersaison eine KTM Moto3 zu Verfügung. Micha und Robin Freudenberg begleiteten Leo dabei, um das Bike kennenzulernen. Leo konnte dabei wertvolle Erfahrungen sammeln. Nun geht es auch für Leo in eine kurze Rennstreckenpause.» Im kommenden Jahr wird der Österreicher unter anderem beim Red Bull Rookies Cup dabei sein.

Nina Prinz als Lehrerin

In der IDM Superbike ist Nina Prinz schon lange nicht mehr unterwegs. Aber als Instruktorin auf der Rennstrecke ist die Suzuki-Pilotin nach wie vor gefragt. Die Anmeldungen für 2023 können nun abgegeben werden. Für ganz Eilige gibt es noch Restplätze vom 28. – 31.12.2022 in Portimao.

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