Philipp Steinmayr (BMW): «Alleine bringt’s nicht»
Philipp Steinmayr raufte sich nach dem Trainingsfreitag von Most noch ein wenig die Haare. «Ich hätte das dritte freie Training echt noch gebraucht», gab der Österreicher zu, nachdem es begonnen hatte zu regnen und er und seine BMW in der Box geblieben waren. «Das Level in der IDM Superbike ist einfach brutal hoch und ich habe das Gefühl, alle anderen hocken ständig auf dem Motorrad. Ich hatte keine Möglichkeit, zwischen den IDM-Rennen zu testen. Ich bewundere Ilya Mikhalchik dafür, wie schnell er sich da umstellen kann. Mit dem Team bin ich happy, ich selber muss noch schauen, wie ich mit neuen Reifen besser klarkomme.»
Nach Platz 11 im Training rackerte sich Steinmayr im ersten Lauf auf den neunten Rang. «Mein Plan ging auf», freute er sich anschließend. «Denn da wollte ich hin und durch das Reverse Grid im zweiten Lauf stand ich in der Startaufstellung mit Reihe 2 ein ganzes Stück weiter vorne.» Im zweiten Lauf ging es weiter vorwärts, Steinmayr hielt sich in der turbulenten Verfolgergruppe wacker und belohnte sich mit Platz 6. «Da ich am Samstag schon ein paar Runden mit meinem vorderen Rennreifen gefahren bin, ich wollte noch eine gute Zeit fahren, war der im Rennen halt nicht mehr ganz neu. Das hat man gemerkt, dass er schon mal aufgeheizt war. Im zweiten Rennen habe ich zugegebenermaßen auch ein wenig von den Ausfällen profitiert.»
Die vierwöchige IDM-Pause wird bei Steinmayr Motorrad-frei sein. «Alleine testen zu gehen bringts nicht, da brauche ich dann schon den Austausch mit anderen», erklärt er. «Aber vor dem Rennen in Assen fahren wir dort bei den Jacks Racing Days mit. Dann komme ich anschließend auch mal top vorbereitet auf ein IDM-Rennen. Da freu ich mich drauf.»
Punktestand nach 6 von 14 Rennen
1. 140 Punkte Florian Alt
2. 85 Punkte Bastien Mackels
3. 84 Punkte Hannes Soomer
4. 79 Punkte Patrick Hobelsberger
5. 75 Punkte Ilya Mikhalchik
6. 52 Punkte Bálint Kovács
7. 47 Punkte Toni Finsterbusch
8. 47 Punkte Philipp Steinmayr
9. 43 Punkte Max Schmidt
10. 30 Punkte Vladimir Leonov
11. 29 Punkte Kamil Krzemien
12. 27 Punkte Jan-Ole Jähnig
13. 23 Punkte Leandro Mercado
14. 22 Punkte Daniel Kartheininger
15. 14 Punkte Paul Fröde