IDM Assen-Generalprobe des GERT56-Duos
Teamausflug mit kleinem Besteck
Im Rahmen des Jack’s Race Day traten auch zahlreiche IDM-Piloten an, um sich optimal auf das anstehende IDM-Wochenende dort vorzubereiten. Unter ihnen auch die GERT56-Teamkollegen Patrick Hobelsberger und Toni Finsterbusch. «In Assen hatte ich mein bestes WM-Ergebnis im Jahr 2022», erinnert sich Hobelsberger, «dennoch wollte ich vorher unbedingt nochmal dort trainieren, denn mit dem Superbike fühlt sich jede Strecke komplett neu an.»
Beide GERT56-Piloten haben bei noch zwei ausstehenden Rennwochenenden Chancen auf den Vizetitel in der IDM Superbike. Daher schnappten sich die beiden BMW-Piloten nach dem IDM-Wochenende auf dem Red Bull Ring ihre Trainingsmotorräder und düsten mit je zwei Satz Reifen und je einem Helfer in den Norden der Niederlande. «Tausend Dank an der Stelle an Dominik, Holger, Ben und Tina», erklärt Hobelsberger. «Ebenso an das Team, welches leider nicht vor Ort war, für den Support aus der Ferne mit Daten und für ein Teilepaket und das uns die Möglichkeit zum Training gegeben hat.»
Gefahren wurde im Rahmen der Niederländischen Superbike-Meisterschaft. «Für mich war es ein super Ergebnis», freute sich Hobelsberger nach Platz 2 im ersten Lauf, «jede Runde im Renntrimm war wichtig für die Vorbereitung zur IDM.» Im zweiten Rennen ging es den beiden GERT56-Piloten noch besser von der Hand und mit dem Sieg von Hobelsberger und dem zweiten Platz von Finsterbusch wurde der Einsatz auch noch mit einem Pokal belohnt. «Absolut Weltklasse-Training für uns beide, sehr wichtige Runden und wichtige Daten haben wir ebenso gesammelt», so Hobelsberger. «Für Toni und mich war ein Doppelpodium ein absoluter Traum, wir haben es beide in der IDM schon geschafft, jedoch in separaten Rennen. Somit steht unser Traum eines Doppelpodiums bei der IDM noch aus. Vielleicht bekommen wir unsere Chance dieses Jahr noch. Auch abseits der Rennstrecke konnten wir zusammen trainieren. Wir sind einige Kilometer am späten Nachmittag der beiden Tage mit dem Rennrad gefahren, haben zusammen die Bikes geputzt und die Reifen selbst per Hand montiert. Also alles im klassischen Stil.»
Während Hobelsberger sich den 900-Kilmoter-Ritt nach Hause spart, düste Finsterbusch noch am Sonntag heim nach Leipzig zur Arbeit. Am Donnerstag geht die Reise für den Sachsen dann wieder zurück nach Assen. «Das Wochenende war ganz gut», urteilt auch Finsterbusch. «Ich war ja etwas länger nicht in Assen gewesen. Von der Seite hat es sich schon gelohnt, auch wenn es nicht soviel Fahrzeit auf der Strecke gab. Und es nur mit meinem Trainingsmotorrad war, kann ich so auf den Fall gut ins IDM-Wochenende starten. Runden sind Runden, daher war ich happy, wie das Rennwochenende verlaufen ist und im Rennen einmal Dritter und einmal Zweiter, das passt auch schon ganz gut.»