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Weber Kawasaki: IDM 2024 mit Mercado und Flammann

Von Esther Babel
Teamchef Emil Weber gibt in der anstehenden Saison der IDM Superbike richtig Gas. Mit der Unterstützung von Kawasaki Deutschland geht das Team aus der Schweiz erstmals mit zwei Superbike-Piloten ins Rennen.

In wenigen Tagen beginnt für Emil Weber der Unruhe-Stand. Dann übergibt er seinen florierenden Motorradhandel an die Hostettler AG und widmet sich dann dem, was ihm Spaß macht und was neben der Arbeit oft zu kurz kam. Rennsport in all seinen Facetten. Dazu gehört seine eigene kleine Werkstatt, in der er alte Rennmaschinen auf Vordermann bringen will und auch der Einsatz seines Teams in der IDM. Kurz nach dem Jahreswechsel verkündete er die Verpflichtung von Leandro Mercado, der damit seinen Vertrag verlängert und von Johann Flammann, der damit von der Superstock 1000 in die IDM Superbike aufsteigt.

«Ich freue mich, dass Leandro Mercado weiter bei uns bleibt», erklärt Weber. Ich weiß nicht, welche Angebote er noch hatte. Doch allzuviele Plätze, wo ein Top-Fahrer Geld verdienen kann, gibt es in der IDM meines Wissens nicht. Kawasaki Deutschland bleibt weiter Partner unseres Teams und es bestand der Wunsch, einem Nachwuchsfahrer eine Chance in der IDM zu geben. Daher wird Johann Flammann mit uns in die IDM aufsteigen.»

Der ehemalige WM-Pilot Mercado wird weiterhin von Italien aus agieren. Der Argentinier freut sich aktuell gemeinsam mit seiner Frau auf den ersten Nachwuchs. Laut Weber ist die Ankunft des neuen Teammitglieds im Frühjahr geplant.

«Ich bin happy, beim Team zu bleiben», freut sich Mercado. «Im ersten Jahr haben wir mit dem Team und mit Kawasaki hart daran gearbeitet, uns zu verbessern. Ich konnte regelmäßig vorne mitkämpfen. In diesem Jahr wird es bei der Konkurrenz noch enger zugehen. Es gibt einige schnelle Fahrer und ich bin schon sehr gespannt. Ich trainiere schon fleißig und bereite alles für die Saison vor. Ich danke vor allem Emil und Kawasaski, dass sie mir ein weiteres Jahr ihr Vertrauen schenken. Lassen wir’s angehen.»

Bei der Struktur wird sich das Team Kawasaki Weber ein wenig verändern. War man im Vorjahr mit einem Wilbers-Fahrwerk und Burkhard Stember als Betreuer und Data-Recording-Mann unterwegs, geht die Firma Wilbers zukünftig eigene Wege und im Weber-Team wird man 2024 auf Fahrwerks-Elemente von Öhlins setzen.

Die Motorräder werden wie gehabt von Kurt Stückle vorbereitet. Damit wird sich auch für Johann Flammann so einiges im Jahr 2024 ändern. «Ich freue mich sehr über die Möglichkeit», versichert Flammann, «die ich von Kawasaki Deutschland und Emil Weber bekomme, um den Aufstieg in die IDM Superbike zu machen. Wir peilen definitiv die Punkteränge an und wollen uns von Wochenende zu Wochenende steigern. Ich bin gespannt, wo wir Ende des Jahres stehen. Das eine oder andere Highlight möchte ich setzen und freue mich über die Möglichkeit dazu.»

«Ich bin aufgeregt vor dem ersten Treffen mit dem Team», gibt der Mann aus dem hohen Norden zu. «Und auch mit Leandro, beim ersten Test in Spanien. Ich kenn das Team schon über die letzten zwei Jahre, da wir immer in Kontakt standen. Ich freue mich auf die Herausforderung und werde nebenbei noch in der Langstrecken-WM bei der Stock-Kategorie zusammen mit einem französischen Kawasaki-Team antreten.»

Im Februar soll eine intensive Testphase für das IDM-Kawasaki-Team beginnen. In den letzten Jahren hatte es daran aus Zeitgründen immer ein wenig gehapert und das Team musste viele Arbeiten während der Rennwochenende erledigen. Das soll zukünftig besser werden. «Ich habe jetzt auch mehr Zeit», versichert Weber, «bis April soll unser Material für die Saison stehen.»

Wie schon in der Vergangenheit bleibt Weber auch der IDM Supersport treu. Gemeinsame Sache macht man erneut mit dem Team Benjan aus den Niederlanden. Als Fahrer gesetzt ist erneut Jorke Erwig, nach einem zweiten Mann wird noch gesucht.

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